FRIEDEN zwischen Jung und Alt

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Generationenkonflikte beherrschen schon seit ewigen Zeiten das Zusammenleben von Alt und Jung.

Die Alten glauben, dass Leben müsste weiter so laufen, wie sie es kennen. Die Jungen schauen abfällig auf die Alten herab, weil sie ja absolut keine Ahnung vom heutigen Leben haben.

Die Medien schreiben gern über das Thema, wie lange sich die Jungen die Alten noch leisten können, mit anderen Worten: wer soll die Rente zahlen?

Die Jungen glauben, dass Leben ist viel schwerer geworden und früher war alles viel einfacher. Das Argument dahinter: das Wissen hat doch exorbitant zugenommen.

Vor noch nicht allzu langer Zeit habe ich in der Zeitschrift „die Zeit“ einen Artikel gelesen:
„Unser Überfluss ist eure Armut! Verträge auf Lebenszeit, dicke Spesen und fette Renten – klar haben wir der Jugend die Zukunft geklaut.“

Und dann gibt es noch die bessere-Welt-Jünger, die sagen:
„Wir haben die Welt nicht von unseren Vorfahren geerbt, sondern von unseren Kindern geliehen.“

Weiter gibt es die Wissenschaftler, die sich mit den Generationen „Traditionalisten“, „Babyboomer“, Generation „X“, „Y“ und „Z“ auseinander setzen und erforschen, wo die Unterschiede im Lebens- und Arbeitsstil sind.

Ich gehöre zu der Generation Babyboomer und meine Kinder, wenn ich denn welche hätte, würden so mittendrin in XYZ liegen.

Dass es immer Meinungsverschiedenheiten und unterschiedliche Sichtweisen gibt, will ich nicht vom Tisch wischen. Dass die Jungen gegen die Alten rebellieren, ist für mich nur logisch. Das habe ich auch gemacht und dachte, dass die Welt doch weiter getrieben werden muss. Habe aber vergessen, dass die Alten sie bereits vor mir weiter geführt hatten.

Ich persönlich glaube, dass der Frieden zwischen den Generationen, bis auf die Probleme in der Pubertät, nicht tatsächlich gestört ist. Ausnahmen und scheinbar unüberwindliche Meinungen gibt es immer und überall auf der Welt.

Und ich bin davon überzeugt, dass jede Generation für ihr eigenes Wohlergehen verantwortlich ist. Außer, sie befinden sich in einem schutzwürdigem Status, wie Kinder und Alte.

Für Kinder sollte eine Gesellschaft möglichst alles tun, damit sie eine vernünftige Bildung bekommen. Das Geld dafür, also für Schulen, Ausbildungsstätten, Hochschulen und Universitäten, sollten auch alle gemeinsam aufbringen.

Die Alten brauchen auch die Unterstützung der Gemeinschaft. Da ist es nicht immer das Geld, dafür aber die Fürsorge, dass sie auch im hohen Alter, wenn sie nicht mehr für sich selbst sprechen können, menschenwürdig behandelt werden.

An der Stelle füge ich gleich einmal ein, dass die heute Jungen morgen die Alten sind!

Zwischen Jung und Alt gibt es noch viele verschiedene Stufen. Diese können aber fast immer für sich selbst sprechen und kämpfen.

Ich bin überzeugt, dass die sogenannten Konflikte gern als Wahlkampfthemen von Politikern herhalten müssen. Beherrscht wirklich Egoismus und Egozentrik unsere Welt? Ich bin Optimist und glaube das nicht.

So möchte ich euch einen Spruch von Konfuzius mit auf den Weg geben:

„Was du von deinem Sohn erwartest, übe im Dienst am Vater;
was du von deinen Untergebenen erwartest, übe im Dienst am Prinzen;
was du vom jüngeren Bruder erwartest, übe am älteren Bruder;
was du vom Freund erwartest, danach behandle diesen zuerst.“