Fülle und Erfüllung

Blumenfülle

Fülle im Leben wird oft mit finanziellem Erfolg und Reichtum gleichgesetzt, Erfüllung der Materialisierung von Wünschen. Ähnlich wie in der Werbung „mein Haus, mein Auto, mein Boot“ geht es selten um nicht materielle Ziele, wenn wir über Erfüllung reden.

Die selbst ernannten Glücksforscher und -gurus wollen uns weiß machen, dass wir rein durch die Kraft unserer Gedanken reich werden können: „Denke nach und werde reich“ oder durch Transzendenz, Transformation und Unterstützung aus dem Universum durch göttlichen Rat via Engelsbotschaften der geistigen Welt unsere Wünsche realisieren können.

An dieser Stelle möchte ich keinem gläubigen Menschen zu nahe treten. Nein, ich bin auch der Überzeugung, dass Glaube Berge versetzen und ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens sein kann.

Mich bringt allerdings manches esoterische Gehabe auf die Palme, weil ich glaube, dass es den Blick für das Wesentliche vernebelt.

Glaube kann Berge versetzen, im Positiven wie im Negativen. Sind wir in Glaubenssätze wie „das schaffst du nie“, „das hast du noch nie gekonnt“, „dazu bist du zu dumm,… zu undiszipliniert,… zu unordentlich,… zu klein,… zu dick,… zu dünn,… was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr,… usw.“ verwickelt, dann ist es wirklich schwierig Erfolge zu feiern, weil wir uns selbst sabotieren.

Dagegen sind fest gefügte Gedanken wie „das werde ich lernen,… wer nicht wagt, der nicht gewinnt,… probieren geht über studieren,… Wunder gibt es immer wieder,… etc.“ die besten Voraussetzung für ein Leben in Fülle mit Erfüllung.

Überlegen wir mal:
Nach welcher Art Wachstum und Fülle streben wir und bringt uns die Erfüllung unserer Ziele auch echtes Glück?

Ziele, die diesen Anspruch erfüllen, haben meist folgende Eigenschaften:

  • Die Erfüllung dieses Zieles werden Sie nie bereuen.
  • Der Gedanke daran erfüllt Sie jetzt schon mit tiefer Zufriedenheit.
  • Es hilft mehr Menschen als nur Ihnen allein.
  • Es eröffnet ein weites Feld weiterer Betätigung für Sie.
  • Es erfüllt einen tiefen Wunsch.

Bei diesen Zielen geht es nicht um Bereicherung, Vorurteile, unredliche Handlungen, die zu mehr Leid in dieser Welt und weitere Unterdrückung führen könnten, sondern um Aufrichtigkeit, Dankbarkeit und mehr Glück für die Menschheit.

Dies alles liegt in unserer Hand oder besser in unserem Bewusstsein. Die schöpferische Kraft des Einzelnen ist groß. Wir müssen nur aus unserer passiven Rolle herausschlüpfen und die Realität nach unseren Vorstellungen gestalten. Jeder für sich ist Schöpfer seiner eigenen Realität. Wenn wir diese zu mehr Fülle und Erfüllung wenden, wird sich auch die gesamte Welt zum Positiven verändern.

„…Heal The World
Make It A Better Place
For You And For Me
And The Entire Human Race…”

Michael Jackson

Hypnotische Sätze – Glaubenssätze

Einen großen Teil seines Selbstbildes nimmt der Mensch bereits in der Kindheit auf. Aus unbedacht geäußerten Sätzen von Eltern, Lehrern, Ärzten etc. werden kraftvolle Suggestionen, die sich zu Glaubenssätzen verfestigen können.

„Du bist einfach zu blöd.“
„Das kannst du nie.“
„Du bist unordentlich.“
„Du bist wie dein Onkel Karl (der sitzt im Gefängnis).“

Diese Äußerungen beziehen sich nicht auf ein Verhalten oder eine Fähigkeit, sondern zielen auf die Identität und das Sein ab.

„Siehst du, nun weint Mama wegen dir.“
„Du bringst mich noch ins Grab.“
„Wärst du doch nie geborgen worden.“
„Wenn es dich nicht gäbe, hätte ich ein schönes Leben.“

So wird gelernt, das man unerwünscht und immer der Schuldige ist.

„Aus dir wird nie etwas werden.“
„Wenn du so faul bleibst, dann kannst du nur Mülleimer reinigen.“
„Du wirst nie einen Mann finden.“
„Er wird immer ein kränkelnder Mensch bleiben.“

Diese Sätze können wie sich selbst erfüllende Prophezeiungen wirken.

Kinder wirklich selbstbewusst und stark zu machen ist meines Erachtens einer der wichtigsten Bausteine im Leben eines Menschen.

Aber wie erreiche ich das, ein selbstbewusstes Kind zu erziehen, unabhängig von den Meinungen anderer zu sein und die eigene Individualität zu leben ohne andere zu begrenzen?

Wenn ich die Lösung zu den Fragen hätte, dann würde das sicher in allen Zeitungen stehen. Deswegen hier nur ein kleiner Ansatz, der den Weg dahin bereiten kann. Ein kleiner Baustein zu einem vielleicht irgendwann großen Gebäude.

Wichtig für Kinder ist die uneingeschränkte Liebe, die Geborgenheit. Das Gefühl etwas ausprobieren zu dürfen, dass auch im Nichterfolgsfall keine negativen Konsequenzen hat.

Und Vorsicht mit Äußerungen wie oben angeführt, die man vielleicht im Zorn, in einer Ohnmacht und unbedacht tätigt. Sie können ein ganzes Leben lang nachwirken.