Stürmisches Wetter

Der Sturm fegt durch die Landschaft. Manches wurde schon umgeblasen: Blumentöpfe, Schneeschieber (ich hoffe, er muss noch lange auf seinen Einsatz warten).

Geht es euch auch so, dass euch zu mancher Stimmung ein Gedicht einfällt?

Winternacht

Verschneit liegt rings die ganze Welt,
ich hab′ nichts, was mich freuet,
verlassen steht der Baum im Feld,
hat längst seien Laub verstreuet.

Der Wind nur geht bei stiller Nacht
und rüttelt an dem Baume,
da rührt er seine Wipfel sacht
und redet wie im Traume.

Er träumt von künft′ger Frühlingszeit,
von Grün und Quellenrauschen,
wo er im neuen Blütenkleid
zu Gottes Lob wird rauschen.

Joseph von Eichendorff

So ein kleines bisschen vom Frühling träumen …
macht das Herz leicht und warm  …

21.Dezember – längste Nacht

längste NachtHeute ist längste Nacht des Jahres. Die Wintersonnenwende findet um genau 18:11 Uhr statt. Nun wird jeder Tag wieder länger. Unsere Vorfahren haben diesem Tag eine besondere Mystik zugeschrieben: Die Sonne erwacht wieder zu neuem Leben. Für die Christen kommt das Licht der Welt zur Erde.

Im Zeitalter des elektrischen Lichtes sind wir vom Kreislauf der Sonne nicht mehr so abhängig. Und dennoch bemerken Viele ein Aufatmen, wenn die Aussicht auf den Frühling wieder sichtbar wird. Ich freue mich jedenfalls auf die länger werdenden Tage und die bald wieder aufkeimende Natur, so wie es Joseph von Eichendorff in seinem Gedicht beschrieben hat.

Winternacht

Verschneit liegt rings die ganze Welt,
ich hab´ nichts, was mich freuet,
verlassen steht der Baum im Feld,
hat längst sein Laub verstreuet.

Der Wind nur geht bei stiller Nacht
und rüttelt an dem Baume,
da rührt er seinen Wipfel sacht
und redet wie im Traume.

Er träumt von künft´ger Frühlingszeit,
von Grün und Quellenrauschen,
wo er im neuen Blütenkleid
zu Gottes Lob wird rauschen.