Es ist nie zu spät – Best-Ager/In-Gründung

Arbeitsplatz 2

Zählt nicht die grauen Haare auf dem Kopf,
sondern lasst die grauen Zellen sprechen.

Spätesten seit Marc Zuckerberg mit 19 Jahren das soziale Netzwerk Facebook gründete und die Bundesregierung Unternehmensgründungen schon während des Studiums bezuschusst, glauben wir, dass erfolgreiche Gründer sehr jung sein müssen.

Versuchen wir mal einen anderen Blickwinkel z.B. auf den Gründer von IBM Charles Flint. Er war schon 61 Jahre alt, als er IBM entstehen ließ.

Momofuku Ando, der Erfinder der Instant-Nudeln, war bei der Gründung seines Lebensmittelkonzerns Nissin Food Products immerhin schon 48 Jahre alt.

Und hier mein Lieblingsbeispiel:
Grandma Moses begann erst mit 75 Jahren, als ihr die tägliche Hausarbeit zu beschwerlich wurde, mit dem Malen. Erst mit 79 Jahren hatte sie ihre erste kleine Ausstellung. Bis der Bekanntheitsgrad größer wurde dauerte es noch ein paar Jahre.

Ich selbst habe mit 53 Jahren meine gut bezahlte Arbeit aufgegeben und mich aufgemacht in die Selbstständigkeit. Heute fühle ich mich rundum zufrieden und gebe mein Wissen gern zum Wohl meiner Kunden weiter.

Es ist also nie zu spät etwas Neues zu beginnen und Erfolg zu haben.

Wenn ein Best-Ager/In ein Unternehmen gründet dann macht er/sie die jugendliche Energie mit viel Motivation und Lebenserfahrung wett.

Um das alles zu belegen möchte ich aus einer Studie des RKW Kompetenz-zentrums zitieren.

Das RKW Kompetenzzentrums ist eine gemeinnützige Forschungs- und Entwicklungseinrichtung, die erforscht wie sich mittelständische Unternehmen in Deutschland im internationalen Wettbewerb behaupten können und dafür vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird.

Über Gründer und Gründerinnen ab dem mittleren Alter hat diese Studie überraschende Einsichten geliefert:

  • Ältere erfüllen häufig die persönlichen und viele der organisatorischen Voraussetzungen, die eine erfolgreiche Gründung erwarten lassen: Sie haben Markt- und Branchenkenntnisse, Kontakte und Netzwerke, (ausgereifte) Ideen und in vielen Fällen Eigenkapital, das in die Gründung investiert werden kann.
  • Ihre langjährige Berufs- und Lebenserfahrung spiegelt sich in einer besseren Risikoeinschätzung sowie Problemlösung wider, was die Überlebenschancen von „jungen“ Unternehmen erhöht.
  • In der Regel ist bei Spätgründungen eine hohe Zufriedenheit mit der eigenen Selbstständigkeit zu verzeichnen. Die Zufriedenheit ist in dieser Altersgruppe ein wichtiges Kriterium für die Gründer, allein ökonomische oder monetäre Ziele spielen eine untergeordnete Rolle.
  • Weitere positive Eigenschaften älterer Menschen sind das hohe Engagement, Durchhaltevermögen sowie Kundenorientierung. Alle diese Eigenschaften können als Erfolgsfaktoren für eine Gründung angesehen werden.

Die gesamte Studie können Sie hier nachlesen:
http://www.rkw-kompetenzzentrum.de/fileadmin/media/Dokumente/Publikationen/Gruender-45-plus.pdf

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