Mit Hypnose besser schlafen

Schlafforscher der Universität Zürich und Fribourg bewiesen, dass der erholsame Tiefschlaf mit Hypnose verlängert werden kann, ganz ohne Medikamente.

(Maren Cordi, Angelika Schlarb, Björn Rasch. Deepening sleep by hypnotic suggestions. Sleep. 37(6). June 1, 2014)

Im Tiefschlaf teilen sich mehr Zellen als sonst, der Körper produziert mehr Proteine und den größten Teil seiner täglichen Menge an Wachstumshormonen. Das alles kann man als körperlichen Reparatur-Prozess bezeichnen.

Tiefschlaf fördert unser Wohlbefinden, verbessert unser Gedächtnis und stärkt unsere Abwehrkräfte.

Bisher glaubte man, dass der Tiefschlaf nicht willentlich beeinflusst werden kann. Und die guten Ergebnisse bei der Behandlung von Schlafstörungen mit Hypnosetherapie waren bisher nicht mit unabhängigen Studien belegt.

Für die objektive Messung des Schlafs wurden dabei die elektrische Aktivität des Gehirns mit dem Elektroenzephalogramm (EEG) gemessen. Den Tiefschlaf erkennt man an sehr gleichmäßigen und langsamen Wellenbewegung der elektrischen Aktivität im Hirn, den Deltawellen.

An der Studie der Universität Zürich nahmen 70 gesunde junge Frauen teil, die für einen 90-minütigen Mittagsschlaf in das Schlaflabor kamen. Vor dem Einschlafen hörten sie über Lautsprecher entweder eine spezielle Tiefschlafhypnose oder einen neutral gesprochenen Text.

Die Studie belegte, dass gut hypnotisierbare Frauen nach dem Hören der Tiefschlafhypnose im Vergleich zum Schlaf nach dem Hören des neutralen Textes einen um 80 Prozent erhöhten Tiefschlafanteil aufwiesen.

Gleichzeitig verringerte sich die Wachliegezeit um rund ein Drittel.

Mit zusätzlichen Kontrollexperimenten bestätigten die Forscher, dass das Ergebnis eindeutig auf die hypnotische Suggestion zurückzuführen war und nicht nur auf Erwartungseffekte reduziert werden konnte.

Das Ergebnis könnte für Menschen mit Schlafproblemen von großer Bedeutung sein. Im Gegensatz zu Schlafmedikamenten ist Hypnose nämlich frei von Nebenwirkungen und unterdrückt nicht, wie viele Medikamente, die REM-Schlafphase.

Die REM-Schlafphase ist wichtig für die Regeneration des zentralen Nervensystems und das Lernen.

Wird diese Schlafphase durch Schlafmangel oder Medikamente unterbunden, gerät das Gehirn in eine Art Sättigungszustand. Synapsen können dann nicht mehr ausreichend verstärkt oder neu aufgebaut werden. Lernen und flexible Informationsverarbeitung fallen dann schwer.

Im REM-Schlaf werden immer wieder Verhaltensweisen geübt, die man sonst nur selten einsetzt. Die wichtigen Sinneseindrücke und Informationen des Tages werden geordnet, abgelegt und Überflüssiges gelöscht. Dadurch kann das Gehirn neue Sinneseindrücke aufmerksam und konzentriert aufnehmen, verarbeiten und speichern.

Lassen Sie sich deswegen bei Schlafproblemen hypnotisieren!

In meinem Buch „Entdecke deinen inneren Helfer“ ist eine Bewusstseinsreise zum besser Schlafen – wie in Morpheus‘ Armen – enthalten.

Ich bin dann mal meditieren…

Meditation

Nach einer anstrengenden Zeit werde ich mir eine kleine Auszeit nehmen. Ich möchte mich einfach neu sortieren, neue Ideen schöpfen, Neues lernen,… und natürlich gründlich entspannen.

Was könnte da besser sein als Meditation?

Meditation kann Geist und Körper entspannen, Stress abbauen und zu mehr Klarheit des Geistes führen.

Zu den nachweislich positiven körperlichen Wirkungen der Meditation gehören untern anderem:

  • die Senkung des Blutdrucks
  • die Stillung von übermäßigem Essensdrangs
  • Hilfe bei chronischen Schmerzen
  • Hilfe beim Umgang mit Alkohol- und Drogenmissbrauchs
  • Verbesserung der Haltung und des Körperbewusstseins

Zu den positiven psychischen Auswirkungen zählen:

  • ruhigerer Schlaf
  • besseres Gedächtnis
  • mehr Kontrolle über negative Emotionen wie Wut und Angst
  • größere Toleranz gegenüber andern Leuten und Ärgernissen des Alltags
  • mehr Freude an einfachen Genüssen des Lebens
  • größere Kontrolle über die Gedanken
  • persönliche und spirituelle Entwicklung
  • größere Wertschätzung der Natur
  • mehr Mitgefühl
  • Dankbarkeit für das Leben

Meditation nährt Körper, Geist und Seele.

Vor kurzem entstand im Freundeskreis eine Diskussion darüber, wie man am besten meditiert.

Es gibt viele Arten der Meditation:

  • Sie versuchen ein Thema mit Hilfe von logischem Denken zu verstehen.
  • Lassen Sie Ihren Geist auf einem Thema ruhen.
  • Sie möchten eine neue Perspektive oder Haltung zu einem Thema bilden.
  • Sie meditieren über ein Objekt, wie z.B. ein Fels in der Natur.
  • Sie können sich wünschen mit mehr Weisheit erfüllt zu sein.
  • Sie können sich vorstellen, Fähigkeiten zu haben, die Sie jetzt noch nicht haben.
  • Ganz bestimmte Alltagssituationen während der Arbeit und Freizeit, im Familienleben und der Partnerschaft werden uns bewusst gemacht. Sie haben mehr Achtsamkeit im Alltag.

Sie können meditieren:

  • im Gehen
  • im Tanzen
  • mit Affirmationen
  • mit Energien
  • mit Gegenständen
  • mit Musik
  • in der Natur
  • mit Duft
  • mit einem Koan
    (eine kurze Geschichte eines Zen-Meisters, die zum Nachdenken bringen soll)
  • mit Kunst
  • mit Poesie
  • mit Körperübungen wie Yoga, Taichi
  • uvm.

Einig waren wir uns aber darüber, dass Meditation allein sehr hilfreich ist, mit Anleitung eines Meditations-Lehrers weiterführt und in der Gruppe einfach ein Erlebnis der besonderen Art ist.

Wichtig ist es, seinen eigenen Weg zu finden.

Vielleicht treffen wir uns ja mal zu einer gemeinsamen Weg-Suche!
Wenn Sie neugierig geworden sind und Lust haben… Mein Herbst-Angebot wird in Kürze erweitert. Sie können es ab Oktober 2015 unter http://www.jendrosch-hypnose.de/meditation/ finden.