Adventszeit und Feng Shui

Was hat Feng Shui mit Weihnachten zu tun?

Auch wenn hier Welten oder besser Kulturen dazwischen liegen, wollen wir die Weihnachtszeit mal durch die Feng Shui Brille betrachten.

Tatsache ist, Weihnachten liegt in der dunkelsten, winterlichen Jahreszeit. Das bedeutet nach Feng Shui Regeln, dass Yin regiert. Alles was ein Übermaß hat ist für uns Menschen nicht förderlich. Man denke nur an die depressiven Verstimmungen in der dunklen Jahreszeit.

Um zu einem Gleichgewicht zu kommen, muss nun Yang gestärkt werden.

Was machen wir in unserem Kulturkreis?

Wir schmücken unsere Häuser und Gärten mit Lichterketten und Kerzen, mit fröhlichen Weihnachtsmännern mit Rentieren oder lieblichen Engeln. Wir dekorieren mit grünen Tannenzweigen, roten Schleifen und glitzerndem Christbaumschmuck. Traditionell geschmückte Weihnachtsbäume werden oft mit rotbackigen Äpfeln und Strohsternen geputzt.

Nun die Feng Shui Brille:
Grüne Tannenzweige, Strohsterne, Licht, besonders brennende Kerzen, rote Farbe  und glitzernder Christbaumschmuck bringen eine große Portion Yang in die Weihnachtszeit.

Freude an den schönen Dingen, die es nun überall zu sehen gibt, die Vorfreude auf die Geschenke, die man erwartet oder noch besser selbst verschenken möchte, erzeugen  ebenfalls Yang.

Singen und Musizieren in der Weihnachtszeit verbindet Yin und Yang miteinander.

So schaffen wir durch unsere weihnachtliche Dekoration und unsere Traditionen „Schenken und Musizieren“ einen Yang-Ausgleich zum Yin-Übermaß und bringen damit Harmonie und Ausgewogenheit in unser Leben.

Wie man sieht, ist Feng Shui multikulturell anwendbar.

Neugier, positive Erwartung und Selbstvertrauen

Neugier

„Ich war gestern ganz traurig, als ein kleines Mädchen (dritte Klasse) auf die Frage wie es in der Schule war, nur antworten konnte:
Es war so anstrengend. Ich schaffe es bestimmt nicht, in eine andere Schule zu kommen. Ich bin nicht gut, nur in Sport. Aber ich reite gerne, Trampolinspringen ist toll, dann war Schweigen. Dabei sollte sie nur mal sagen, was ihre Lieblingsfächer sind.
Ist das nicht schrecklich? Sie schaut nicht frohen Mutes in die Zukunft, sieht alles nur schwarz.
Wer hat diesem kleinen Mädchen das Vertrauen zuversichtlich in die Zukunft zu schauen geraubt und es durch die Angst unfrei werden lassen? Die Versagensangst wird sich unweigerlich durch das ganz weitere Leben ziehen, das Gefühl bleibt.“

schrieb eine Leserin meines Blog-Beitrages vom 20.03.2015.

Ich selbst höre wiederholt ähnliches Aussagen von Müttern und Großmüttern. Kommen Erstklässler schlecht gelaunt nach Hause, heißt es: „Die sind jetzt erschöpft und müssen sich erst einmal abreagieren und ausruhen.“

„Erschöpft“ – von was denn? Vom Stillsitzen, vom Konzentrieren?

„Abreagieren“ – muss man das nicht nur, wenn man frustriert ist, wenn einem etwas Unangenehmes passiert ist?

Weiter höre ich von Lehrern, dass die Kinder heute nicht mehr still sitzen können, dass sie müde in die Schule kommen, dass sie erst einmal in die Kuschelecke müssen.

Dabei sollte die Schule doch ein Quell der Neugier und Wissensbefriedigung und des Wissenserwerbs sein.

Gleichgültig, ob wir nun über Schüler, Studenten oder die arbeitende Bevölkerung reden, wichtig sind drei Dinge:

Wenn wir mit Neugier eine Aufgabe angehen, mit einer positiven Erwartung auf die Lösung hoffen und mit Selbstvertrauen an die Bewältigung der Aufgabe herangehen, werden wir wahrscheinlich zu einem positiven Ergebnis kommen. Wie in einer Aufwärtsspirale führt die Lösung der Aufgabe zu mehr Selbstbewusstsein, was wiederum die Neugier und die Lust auf weitere Aufgaben anheizt.

Gehen wir dagegen mit negativer Erwartungshaltung und Angst an neue Aufgabenstellungen heran, haben Selbstzweifel, ob wir die Aufgabe bewältigen können, dann ist die Situation nur belastend und wir versuchen die Situation möglichst zu vermeiden und werden die Aufgabe sicher nicht lösen. Was weiter zu mehr Angst und negativer Haltung führt.

Sind wir sehr lange großem Stress ausgesetzt, erhöht sich das Risiko einer depressiven Verstimmung. Wobei Stress nicht nur durch Überforderung sondern auch Unterforderung ausgelöst werden kann. Wir reden gern über überforderte Manager oder Schüler und Studenten. Aber auch Arbeitslosigkeit, längere Phasen von Einsamkeit und gesellschaftlicher Isolation (wie Mobbing) können als äußeres Ereignis depressive Stimmungen hervorrufen.

Wenn wir dann auch noch durch Lehrer, Dozenten, Chefs oder im familiären Umfeld erfahren, dass wir wenig eigene Kontrolle über unser Leben haben, dann kann es passieren, dass wir fest an folgende Dinge glauben:

Das war mein Fehler.
Ich bin nicht gut genug.
Es wird nicht gut gehen.
Da kann ich nichts machen.

Denken Sie doch besser wie die Kölner und bitte vermitteln Sie das auch Ihren Kindern:

Et kütt wie et kütt und et hätt noch emmer joot jejange.
(Es kommt wie es kommt und es ist noch immer gut gegangen.)