Momente des Glücks

rote Rosen

Glück steht auf der Wunschliste der Menschen meist ganz oben. Aber was macht uns glücklich?

Fragt man Menschen danach, was sie glücklich machen könnte, dann bekommt man häufig die Antwort: Geld, Heirat, Kinder.

Wir wissen aber, dass

  • Geld nur solange glücklich macht wie es zur Absicherung unserer Grundbedürfnisse dient. Darüber hinaus kann die Sorge um das Geld großen Stress erzeugen
  • jede 3. Ehe in Deutschland laut Statistischem Bundesamt geschieden wird
  • gerade kleine Kinder für junge Eltern oft eine hohe Stressbelastung bedeuten.

So langsam kommen die Glücksforscher auch zu der Erkenntnis, dass Glück nicht von Dauer sein kann. Es geht vielmehr um die kleinen Momente des Lebens, in denen wir wahres Glück empfinden.

Nur wenn wir auch die Momente der Langeweile, der Trauer und Melancholie kennen, können wir auch erkennen, wann wir freudig beglückt sind.

Wir können aber daran arbeiten, die Glücksmomente auszudehnen.

Zunächst ist es wichtig, dass wir einige Märchen das Glück betreffend vergessen.

  • Glück kann nicht durch äußere Belohnungen erreicht werden.
  • Wir können nicht von einem anderen glücklich gemacht werden.
  • Glück ist nicht irgendein Vergnügen oder Lust.

Glück ist eher ein inneres Vermögen.

Dafür ist es wichtig, dass wir

  • einer Arbeit nachgehen, die wir lieben (das muss nicht zwangsläufig der Broterwerb sein)
  • mit anderen mitempfinden, großzügig sind und uns um sie kümmern
  • aus der Vergangenheit lernen, loslassen, heute leben und die Zukunft ohne Furcht betrachten.

Glück ist ein sehr persönliches Empfinden. Jeder wird andere Dinge, Verhalten, Ereignisse glücklich wahrnehmen.

Für mich sind es Momente in meinem Garten, eine schön erblühte Blume, ein wunderbarer Schmetterling oder eine Hummel auf Nahrungssuche. Es sind die Momente, in denen sich Vicki, mein kleiner Yorkie, an mich drückt, ein Gespräch mit einem interessanten Menschen, ein Winken von Nachbars Kindern, ein Lächeln eines Fremden, uvm.

Was sind Eure Glücksmomente? Ich würde mich freuen, diese mit Euch zu teilen.

Ich habe Brot gekauft
und habe rote Rosen geschenkt bekommen.
Wie glücklich bin ich
beides in meinen Händen zu halten!
Kitahara Hakushu

Advent: Dankbarkeit oder Konsumterror?

Gerade in der Vorweihnachtszeit fällt es mir besonders auf:
Die Welt macht uns zu undankbaren, unzufriedenen Wesen, die ständig nach Dingen schielen, die sie noch nicht haben, aber dringend haben wollen.

Die Werbung weckt Bedürfnisse in uns, von denen wir bisher keine Kenntnis hatten, nach denen wir uns nun aber geradezu verzehren.

Wenn wir das Ersehnte dann in den Händen halten, dauert es nicht lange und wir brauchen etwas Neues, das wiederum unsere Sehnsucht nährt. Wenn wir von all den ersehnten, bald verachteten Dingen „ zugemüllt“ sind, haben wir den Blick für die wundervollen Dinge, die uns umgeben verloren.

Kein Konsumgut kann uns zu nachhaltiger Zufriedenheit und Wohlbehagen führen.

Wir erhöhen ständig die Geschwindigkeit in unserem Alltag. Wir arbeiten schneller, wir reden schneller, wir gehen schneller, wir lesen schneller, wir essen schneller. Wir hetzen von einem Ereignis zum nächsten, aber wohin?

Wir sind gierig auf die Zukunft und was wir dort alles realisieren möchten.

Aber leben tun wir Heute, im Hier und Jetzt!

Der permanente Überfluss verbaut uns die Sicht auf unser wirkliches Leben. Das ja meist doch nicht so schlecht ist. Wir gehören eher zu den Menschen auf der Erde, die nicht um ihre Grundbedürfnisse wie Essen, Trinken und ein Dach über dem Kopf kämpfen müssen. Doch mehr als vier Fünftel der Weltbevölkerung geht es nicht so gut wie uns.

Die Welt des Überflusses, in der wir leben, vernebelt unser Mitgefühl für den Rest der Welt. Sie bestärkt uns darin, dass wir uns nur um uns selbst zu kümmern brauchen.

Gibt es denn ein Leben jenseits von Shopping, Prestige-Objekten, Arbeit und Gewinn?

Es ist an der Zeit wieder zu lernen die schönen Dinge des Lebens zu sehen, unsere Kraftquellen wieder zu entdecken: Eigenschaften wie Dankbarkeit, Großzügigkeit und gegenseitige Verbundenheit.

Dankbarkeit für unser Leben und alles, was uns umgibt, eröffnet uns einen einfachen, vielleicht überraschenden Weg zur Zufriedenheit.

Die Adventszeit ist eine gute Zeit, dankbar zu sein und zu sagen: Genug ist genug.

Für alle, die ein wenig aus der Übung sind, dankbar zu sein und die schönen Dinge des Tages zu erkennen, werde ich hier einen besonderen Adventskalender für eine beschauliche Adventszeit anbieten.

Jeden Tag, vom 1. bis zum 24. Dezember, können Sie meine persönlichen Momente der Dankbarkeit nachlesen.