Die Weihnachtszeit lädt ein zum Träumen. Macht es euch kuschelig, hinterm warmen Ofen oder unter einer Decke, mit einer Tasse Glühwein und würzigen Plätzchen. Vielleicht passiert euch auch dann das, was in dem Gedicht von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben festgehalten wurde.
Der Traum
Ich lag und schlief, da träumte mir
Ein wunderschöner Traum:
Es stand auf unserm Tisch vor mir
Ein hoher Weihnachtsbaum.
Und bunte Lichter ohne Zahl,
Die brannten ringsumher;
Die Zweige waren allzumal
Von goldnen Äpfeln schwer.
Und Zuckerpuppen hingen dran,
Das war mal eine Pracht!
Da gab’s, was ich nur wünschen kann
Und was mir Freude macht.
Und als ich nach dem Baume sah
Und ganz verwundert stand,
Nach einem Apfel griff ich da,
Und alles, alles schwand.
Da wacht‘ ich auf aus meinem Traum,
Und dunkel war’s um mich.
Du lieber, schöner Weihnachtsbaum,
Sag an, wo find‘ ich dich?
Da war es just, als rief er mir,
„Du darfst nur artig sein,
Dann steh‘ ich wiederum vor dir;
Jetzt aber schlaf nur ein!
Und wenn du folgst und artig bist,
Dann ist erfüllt dein Traum,
Dann bringet dir der heil’ge Christ
Den schönsten Weihnachtsbaum!“
Ich wünsche euch zum vierten Advent einen verträumten Abend.
Und dann schön artig sein und alles befolgen.
Dann, ja dann, geht der Traum in Erfüllung.
Eure Birgitt