Hypnotische Sätze – Glaubenssätze

Einen großen Teil seines Selbstbildes nimmt der Mensch bereits in der Kindheit auf. Aus unbedacht geäußerten Sätzen von Eltern, Lehrern, Ärzten etc. werden kraftvolle Suggestionen, die sich zu Glaubenssätzen verfestigen können.

„Du bist einfach zu blöd.“
„Das kannst du nie.“
„Du bist unordentlich.“
„Du bist wie dein Onkel Karl (der sitzt im Gefängnis).“

Diese Äußerungen beziehen sich nicht auf ein Verhalten oder eine Fähigkeit, sondern zielen auf die Identität und das Sein ab.

„Siehst du, nun weint Mama wegen dir.“
„Du bringst mich noch ins Grab.“
„Wärst du doch nie geborgen worden.“
„Wenn es dich nicht gäbe, hätte ich ein schönes Leben.“

So wird gelernt, das man unerwünscht und immer der Schuldige ist.

„Aus dir wird nie etwas werden.“
„Wenn du so faul bleibst, dann kannst du nur Mülleimer reinigen.“
„Du wirst nie einen Mann finden.“
„Er wird immer ein kränkelnder Mensch bleiben.“

Diese Sätze können wie sich selbst erfüllende Prophezeiungen wirken.

Kinder wirklich selbstbewusst und stark zu machen ist meines Erachtens einer der wichtigsten Bausteine im Leben eines Menschen.

Aber wie erreiche ich das, ein selbstbewusstes Kind zu erziehen, unabhängig von den Meinungen anderer zu sein und die eigene Individualität zu leben ohne andere zu begrenzen?

Wenn ich die Lösung zu den Fragen hätte, dann würde das sicher in allen Zeitungen stehen. Deswegen hier nur ein kleiner Ansatz, der den Weg dahin bereiten kann. Ein kleiner Baustein zu einem vielleicht irgendwann großen Gebäude.

Wichtig für Kinder ist die uneingeschränkte Liebe, die Geborgenheit. Das Gefühl etwas ausprobieren zu dürfen, dass auch im Nichterfolgsfall keine negativen Konsequenzen hat.

Und Vorsicht mit Äußerungen wie oben angeführt, die man vielleicht im Zorn, in einer Ohnmacht und unbedacht tätigt. Sie können ein ganzes Leben lang nachwirken.