Adventstürchen Nr. 3

Lachen verbinden wir nicht unbedingt mit der Adventszeit. Adventszeit ist Vorbereitung auf die Ankunft unseres Erlösers. Früher hat man in dieser Zeit gefastet und Buße getan, um sich innerlich und äußerlich auf das hohe Fest vorzubereiten.

Heute verbreiten Weihnachtsmärkte, Weihnachtsfeiern und die Hektik zum Geschenke einkaufen einen anderen Eindruck.

Als ich das erste Mal in der Vorweihnachtszeit in Amerika war, haben mich die überquellende Dekoration, insbesondere die Beleuchtung fast umgehauen. Am meisten hat mich allerdings eine Aussage zum Nachdenken gebracht. Ein amerikanischer Kollege sagte zu mir, ihr Europäer seid schon merkwürdig. Zur Geburt Jesus singt ihr getragene Lieder und zeigt nicht eure Freude darüber. Aber zu Ostern, also zu seinem Tod, da seid ihr bunt und fröhlich drauf.

Ich glaube, wir sollten immer ein Lachen auf unseren Lippen haben, auch wenn es uns mal nicht so gut geht. Denn wer seine Gesichtsmuskeln anspannt wie zum Lächeln, kann etwas glücklicher werden.

Das hatte eine internationale Untersuchung mit 3878 Teilnehmern aus 19 Ländern nachgewiesen. Der Effekt ist zwar klein, aber in der statistischen Auswertung der Messergebnisse klar nachweisbar.

So gehört zu meiner Morgenroutine eine kleine Atemübung „mit einem Lächeln“. In meinen Achtsamkeitsseminaren ist diese Übung sehr beliebt.

Daran habe ich beim heutigen Spruch meines Adventskalenders gedacht.

Das Glück Deines Lebens hängt von der Beschaffenheit Deiner Gedanken ab.
Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken.
Marc Aurel

Eure Birgitt

Lachen

Kinderlachen

Lachen ist etwas Eigenartiges:
es steckt an, macht aber nicht krank,
man muss es nicht erlernen, aber man kann es verlernen,
es kann brüllen, ist aber kein Löwe,
es gibt Zeichen dafür wie Smileys,
es gibt Abkürzungen dafür wie LOL,
manche müssen dazu in den Keller gehen
und es ist die schönste Art die Zähne zu zeigen.

Am erfrischendsten ist das Lachen der Kinder.
Das ist noch echt und unverfälscht.

Kinderlachen 2

Man sagt, lachen könnten nur wir Menschen, alle anderen Lebewesen nicht.

Ha, ha!

Kamellachen

Was hätte meine Oma gesagt: „Da lachen ja die Hühner!“

Hühnerlachen

Ich bin heute dankbar …,
dass ich lachen kann und mein Humor mich über manche Klippe des Lebens trägt.

Ich möchte heute allen vergeben…,
die versucht haben, mir mein Lachen zu stehlen und fordere sie auf, herzhaft mit mir zu lachen.

Giftige Beziehungen

giftige Beziehung

Wenn wir ein Haus bauen achten wir darauf das alles, was wir verbauen keine giftigen Bestandteile beinhaltet. Beim Einrichten schauen wir auf ungiftige Farben, reduzieren möglichst den Elektrosmog im Schlafzimmer und kaufen unbehandelte Holzmöbel.

Das Spielzeug unserer Kinder nehmen wir kritisch in Augenschein und schauen auf die Umweltverträglichkeit.

Wir entscheiden uns für regenerierbare Heiztechniken, benutzen Geräte, die wenig Wasser verbrauchen bzw. keine Stromfresser sind.

Wir vernichten mit Akribie gefährliche Viren in Küche und Bad. Schauen, dass sich unsere Kinder vorm Essen die Hände waschen und desinfizieren sogar beim Waschen unsere Wäsche.

Doch eine andere Gesundheitsbedrohung, vielleicht sogar die größere, bleibt weitgehend unbeachtet. Die Bedrohung durch schlechte Beziehungen und den darin entstehenden psychischen Giften.

Leiden Sie in oder unter einer solchen unglücklichen Beziehung, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass Sie früher oder später bei einem Arzt landen, um sich gegen eine körperliche Krankheit behandeln zu lassen, die durch negative Emotionen entstanden ist.

Sollten Sie feststellen, dass Sie sich auf einen destruktiven Partner (privat oder beruflich) eingelassen haben, fassen Sie Mut. Die Erkenntnis und die folgenden Gegenmaßnahmen könnten Glück in Ihr Leben bringen.

Hans Selye, Mediziner und ein Pionier der modernen Stressforschung, würde sagen:
„Werfen Sie die Menschen, die Ihnen Stress machen, einfach aus Ihrem Leben.“

Das ist aber nicht immer möglich und nicht einmal wünschenswert. Es kann Familienbeziehungen geben, die uns viel Stress bereiten, aber einfach zu unserem Leben dazu gehören. Arbeitsbeziehungen sind aus ökonomischen Gründen auch nicht immer sofort zu lösen.

Wenn es jedoch um die Entscheidung geht, Auszuharren in einer vergifteten Beziehung oder diese zu beenden, dann muss die Frage nach unserem eigenen Wohlbefinden und letztendlich Glück den Vorrang haben.

Das ständige Vor- und Zurück, beende ich die Beziehung, ertrage ich sie weiter oder kann ich die Beziehung positiv verändern, kann in einen langwährenden Entscheidungsstress ausarten.

Entscheidungsstress entsteht häufig dadurch, dass man nicht weiß, wie man die Verbesserung der Situation angehen soll.

Bedenken Sie, dass eine gesunde Beziehung nicht von heut auf morgen entsteht und dann auf immer und ewig bestehen bleibt. Vielmehr ist eine solche Beziehung von beständigen Bemühen, Geduld und Ausdauer begleitet.

Aber die Mühe lohnt sich. Entweder wandelt sich die giftige Beziehung in eine heilsame oder Sie sind nach einer Trennung frei für eine neue, positive Beziehung.

Die positiven, gesundheitsfördernden Gefühle, die sich in gesunden, heilsamen Beziehungen entwickeln sind Liebe, Vertrauen, Hoffnung, Optimismus, Lebenswille, Glaube, Zielstrebigkeit, Entschlusskraft, Lachen und Fröhlichkeit.

Sie tragen zur Verlängerung des Lebens und zu mehr Lebensqualität bei.

Oft hilft schon ein intensives Gespräch mit einer neutralen Person, einem Freund oder einem Coach.

20.Dezember

Weihnachtsbilder 008Träumen vom … Weihnachtsmann, von Rudi the rednose reindeer, von der Südsee oder von der Wurst …

Jeder träumt von etwas anderem. Und wie Christine Schwaiger in ihrem Beitrag zum 19.Dezember schreibt, ist die Vorfreude auf etwas oft der schönste Traum, weil die Wirklichkeit vielleicht nicht so perfekt wird.

Ist Vorfreude denn überhaupt ein Traum? Aber sicher, ein wunderschöner Tagtraum.

Kinder werden wohl nun von ihren Geschenken träumen, die sie sich gewünscht haben. Als Kind habe ich mir vorgestellt, wie es sein wird, wenn ich einen Kaufmannsladen bekommen würde. Den habe ich allerdings nie bekommen. Dafür hat mein Vater für mich ein Puppenhaus gezimmert, mit einem Wohnzimmer, einem Schlafzimmer, einer Küche, einer Toilette. Das Haus hatte einen umlaufenden Balkon. Meine Mutter hat es noch liebevoll ausgeschmückt, mit Gardinen, Teppichen, Tapeten und Möbeln. Über Batterien war das Haus beleuchtet und eine Klingel an der Haustür konnte den Besuch mit Klingeln ankündigen. Es war einfach perfekt. Ich kann heute noch dieses Gefühl zurückrufen, wie ich dieses Puppenhaus beleuchtet unter dem Weihnachtsbaum gesehen habe. Es hat mich einfach umgehauen. Ich habe kein Wort mehr herausgekriegt. Dabei hatte ich mir das gar nicht gewünscht.

Was aus dem Traum vom Kaufmannsladen geworden ist? Meine Cousine hat einen bekommen und wir haben dann gemeinsam das eine Mal mit dem Kaufmannsladen und ein anderes Mal mit dem Puppenhaus gespielt. Und raten Sie mal, auf was meine Cousine ein bisschen neidisch war?

Bleibt noch die Frage, von was träumen Hunde? Ja, so einfach ist das nicht zu beantworten. Aber sie träumen ganz bestimmt. Wenn Vicki und Mimi im Sessel neben meinem Schreibtisch schlafen, gibt es immer wieder Phasen, die sich mit sehr intensivem Atmen ankündigen. Ich kann dann sehen, wie ihre Augen sich bewegen. Oft kann ich dann eine ganz eigene Art des Bellens vernehmen, nicht das normale „Wuff“ oder „Wau“ sondern ein ganz leises „Wiff“ oder „Grrr“. Mimi, die vom Charakter aktivere, sieht man mit ganz kleinen Bewegungen hinter etwas „herlaufen“. Also ich glaube, Vicki träumt von einer Wurst, die sie auch mal verteidigen muss, und Mimi träumt von Nachbars Katze, die sie erfolgreich vertreibt.

Träumen ist etwas ganz Wichtiges und Schönes. Und es hilft bei aller Mühsal, die das Leben manchmal beschert. Noch ein Spruch von Immanuel Kant:
„Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen:
Die Hoffnung, der Schlaf (das Träumen, ist von mir) und das Lachen.“