Leben ist Veränderung

Zuversicht

Wenn man erst etwas erreicht hat, dann will man gern daran festhalten und möglichst noch einen weiteren Erfolg oben drauf setzen.

Diese Art Veränderung lieben wir. Aber wehe, wenn es in die andere Richtung geht.

Halten wir uns vor Augen: Leben ohne Veränderung gibt es nicht. Der Körper, mit dem wir abends ins Bett gehen, hat sich am Morgen schon verändert. Zellen sind abgestorben und neue dafür entstanden.

Ob wir eine Veränderung positiv bewerten oder sie als Bedrohung wahrnehmen, liegt ganz allein an uns. Ich gebe ja zu, dass manche Veränderung Angst machen kann. Wir wissen nicht, was auf uns zu kommt, wir wissen nicht wie wir reagieren sollen. Wir haben schlicht keine Erfahrung damit.

„Der Weise hat keine unumstößlichen Grundsätze – er vermag es, sich Menschen und Gegebenheiten anzupassen.“ sagt ein Spruch aus dem altem China.

Wenn wir ausschließlich an Altem festhalten würden, käme unser Leben zum Stillstand, wir hätten keinen Fortschritt. Neues zu zulassen, bedeutet aber auch, die vermeintliche Sicherheit zu verlassen und sich auf unsicheres Terrain zu begeben.

Heute diskutieren alle den „Brexit“. Die einen meinen, dass sei ihre Rettung, die anderen weinen den Errungenschaften der Gemeinschaft nach. Ich persönlich glaube, dass ein solcher Entscheid kaum rational getroffen wird. Dahinter verbergen sich Ängste, vielleicht aus Unwissenheit oder gerade, weil man vermeintlich „mehr“ weiß, aber auch Hoffnungen, durch einen Neustart etwas besser machen zu können. Ängste und Hoffnungen sind nun mal reine Gefühle und wir Menschen, obwohl wir es nicht gern zugeben, entscheiden meist emotional, wohin der Weg gehen soll.

Wechseln wir unsere Position und betrachten eine Situation von dem neuen Blickwinkel aus, sehen wir neben den Schwierigkeiten auch die Möglichkeiten.

Und wie meine weise Oma Luise sagte:

Nach Regen folgt auch Sonnenschein!