11. Dezember 2017

Wie ist denn der da hingekommen???

Ich habe ja gleich gesagt, singt das Lied nicht mit „Let it snow, let it snow, let it snow“. Das kann doch nur dumm ausgehen. Seit Frauchen ihren Schneemann mit dem blödsinnigen Schild „Let it snow“ nicht mehr zu Weihnachten auf die Treppe stellt, ist es ja schon besser geworden. Aber dieses Jahr mussten Frauchen und Tantchen ja unbedingt mitsingen. Das Ergebnis seht ihr hier.

Ich hasse Schnee. Das gibt kalte Füße und Darmgrimmen. Wenigstens Tantchen hat verstanden, dass ich bei solch einem Wetter einen dicken Schal um Hals und Bauch brauche.

Wahrscheinlich hat sie sich an die Punkband ZK, übrigens ein Vorläufer von den Toten Hosen und Campino war schon dabei, erinnert. Die haben gesungen: „Zieht euch warm an, denn die Kälte greift den Darm an“.

Den Campino, den hat unser Opi übrigens sehr geliebt. Da waren Frauchen und Tantchen ganz schön sprachlos, dass Opi die Toten Hosen und vor allem Campino kannte. Opi war zwar alt, aber ganz schön „IN“. Da kann sich so mancher eine Scheibe von abschneiden.

Na gut, nun hilft es nicht mehr viel zu lamentieren. Der Schnee ist da. Aber wenn ich richtig gehört habe, setzt bald wieder der Föhn ein und dann, du kleiner Wicht, du Möchte-gern-Schneemann, dann wird dir der Garaus gemacht. Wer zuletzt lacht, lacht am besten.

Bis morgen, Eure Mimi

12.Dezember

schneemannWer kann sich noch erinnern wie aufgeregt man als Kind war, wenn der erste Schnee fiel? Andächtig saß ich am Fenster und schaute den Schneeflocken zu wie sie ihren trunkenen Tanz zur Erde vollführten. Jede Schneeflocke, die sich ans Fenster setzte, habe ich andächtig bewundert. Wie unterschiedlich alle waren und welch wunderschöne Kristalle dort hängen blieben, bis sie erwärmt am Fenster runterrutschten.

In Gedanken holte ich schon meinen Schlitten heraus und träumte von einer Schneeballschlacht. Ich hoffte von Herzen, dass es genug Schnee geben würde, um einen Schneemann zu bauen: erst einen kleinen Schneeball, der solange im Schnee gerollt wurde, bis dieser zu einer riesigen Kugel wuchs. Diese wurde dann zum Unterkörper des Schneemanns. Eine kleinere wurde der Oberkörper und eine noch kleinere der Kopf. Eine Möhre musste als Nase herhalten, zwei Eierkohlen wurden zu Augen, kleine Kieselsteine zum lächendeln Mund und Knöpfen, zwei Zweige zu Armen und ein umgedrehter Eimer zum Zylinder.

Heute hat Schnee nicht mehr den Reiz für mich. Da denke ich eher an das Schneeschieben und die Glätte, die mir die Basis entziehen könnte.

Trotzdem hier ein kleines Lied zum Kinder-Traum:

Schneeflöckchen, Weißröckchen,
wann kommst du geschneit?
Du wohnst in den Wolken,
dein Weg ist so weit.

Komm setz dich ans Fenster,
du lieblicher Stern,
malst Blumen und Blätter,
wir haben dich gern.

Schneeflöckchen, du deckst uns
die Blümelein zu,
dann schlafen sie sicher
in himmlischer Ruh’.

Schneeflöckchen, Weißröckchen,
komm zu uns ins Tal.
Dann bau’n wir den Schneemann
und werfen den Ball.