Mein Rückblick auf das Jahr 2020

Das Jahr begann für mich mit großen Erwartungen. Ich hatte gerade in eine Überarbeitung meiner Homepage www.birgitt-jendrosch.de investiert. Es war bereits vieles fertiggestellt, nur das Vorstellungs-Video fehlte noch. Leider war Corona schneller. Dann eben ein auf dem Handy selbst aufgenommenes ohne professionelle Unterstützung.

Im Januar tauchte Corona schon sehr in meiner Nähe auf. In der Firma Webasto hatten sich Mitarbeiter bei einer chinesischen Kollegin infiziert. Einer davon wohnte ganz in der Nähe meines Wohnortes.

Bis Anfang März traf ich mich noch mit Freunden und plante am 21. März an einem Klassentreffen in meiner Heimatstadt teilzunehmen. Die Fahrkarte war gekauft und das Hotelzimmer bestellt und ich hatte frisch geschnittene Haare. Lustig, dass das einmal so erwähnenswert würde. Es kam anders, nämlich der erste Lockdown. Die Bahn war großzügig und ich erhielt im Juni einen Gutschein, einlösbar bis 2023. Ahnte die Bahn da schon mehr als wir? Ich war jedenfalls voller Hoffnung, dass bis zum zweiten Halbjahr alles wieder möglich wäre.

Im Sommer zog bei mir die Skepsis ein, dass die Situation sich bessern könnte. In meinem Umfeld wurde in den Urlaub gefahren, Ausflüge gemacht und gefeiert, als gäbe es Corona nicht.

In Zeitungen und besonders in den sozialen Netzwerken tauchten vermehrt Meinungen auf, dass wir (das Volk) nur über den Virus gegängelt und unsere Freiheiten beschränkt werden sollten.

Im Juli fand mein Highlight des Jahres statt, unser Yorkie-Sommerfest. Wir waren der Ansicht, dass ein Fest mit 10 Leuten und doppelt so vielen Hunden in einem großen Garten mit großzügiger Biergartenbestuhlung nicht gefährlich sein könnte. Es war so viel Normalität wie möglich.

Anfang September hatte ich meinen bisher letzten Lehrauftrag bei der Paracelsus-Schule in Augsburg.

Ab da waren die Auswirkungen der Freiheiten in der Urlaubszeit und die Nachlässigkeit im Umgang mit dem Covid19-Virus deutlich an den täglichen Neuinfektionen abzulesen.

Da ich sicherheitshalber persönliche Kontakte soweit wie möglich eingeschränkt hatte, war viel Zeit für meinen Garten und für viele Online-Weiterbildungen übrig.

Ich habe das ganze Jahr über viele Beobachtungen gemacht, zugehört, hingehört, gelesen, recherchiert, viel Achtsamkeit geübt und über viele Themen meditiert.

Nun sortiere ich meine Gedanken dazu und komme bald mit einem Ausblick auf das Jahr 2021 und einem neuen Angebot zurück.

Bis dahin, bleibt auf Abstand, bleibt gesund und freut euch einfach an den täglichen kleinen Erkenntnissen und Ereignissen in eurem Leben.

Eure Birgitt

Mein persönlicher Jahresrückblick 2017

„Einszweidrei, im Sauseschritt
Läuft die Zeit; wir laufen mit. „
Wilhelm Busch, Julchen

Genauso erinnere ich mich des Jahres 2017.

Geprägt war es durch sehr persönliche Ereignisse. Die herausragenden waren sicher meine Augen-Operationen. Das Sehen wurde immer beschwerlicher. In der Dunkelheit war ich nur noch unsicher, aber auch große Menschenmassen, wobei ich schon die Rush-Hour am Hauptbahnhof so empfunden habe, bewirkten ein gewisses Schwindelgefühl, sodass ich den Eindruck hatte, es nicht zu schaffen, mich durch die Ansammlung durchzuschlängeln. Farben sehen war eingeschränkt. Meine Schwester und ich zankten uns immer über ihren Mantel, von dem ich behauptete, er sei grau und sie, er sei blau (er ist übrigens blau). Selbst das Lesen meiner geliebten Bücher und die Arbeit am PC waren nicht mehr der Genuss.

Also wurde im April das erste Augen operiert und dann im Mai das zweite. Ich hatte mir allerdings gedacht, dass ich sehr schnell wieder sehen und damit arbeiten könnte. Mein Körper, respektive meine Augen, haben mich eines besseren belehrt.

Erst im August war es so weit, dass sich meine Augen so stabilisiert hatten, dass ich neue Sehstärken verschrieben bekam. Damit nicht genug, es entstand auch noch eine Entzündung im rechten Auge, so war mir das Lesen wieder verwehrt. Und ganz ehrlich, mir ist es noch nie so schwer gefallen, mich an meine neue Brille zu gewöhnen.

Lange Rede kurzer Sinn, ich konnte erst im Oktober wieder beginnen zu arbeiten.

Der neuen Technik sei Dank, habe ich mich auditiv weitergebildet, Vorträge, Kongresse, etc. Und ich habe u.a. an der Psychoedukationsschulung „Psychische Störungen nach Flucht und Migration“ des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München teilgenommen.

Ganz kurze Zeit habe ich überlegt, ob ich alles hinschmeißen soll, oder ob ich nach der langen Pause mit Elan neu starte. Manchmal brauche auch ich einen Anstoß. Ich habe ein Coaching absolviert, das mich zu neuen alten Erkenntnissen gebracht hat.

Wie ihr wisst, heißt meine Beratung „Holistische Beratung“ und mein Studio hat den Namen „Studio für aktive Lebensgestaltung“. Es gibt so viele interessante Themen zum ganzheitlichen Ansatz, die wissenschaftlich fundiert sind oder gerade in Studien untersucht werden. Und genau auf meine eigenen Namensgebung und die neuesten Erkenntnisse werde ich mich weiter besinnen und aufsetzen.

Ihr könnt also nach einem Jahr der (erzwungenen) Ruhe und inneren Einkehr auf Neues von mir gespannt sein. Gebt mir noch ein bisschen Zeit und ich werde euch meinen neuen Seminar-Plan mit Terminen vorstellen.

Eine von meinen gar nicht so neuen Erkenntnissen vorab. Was oft übersehen wird, was bei vielen Themen nicht an erster Stelle steht, weil man glaubt es hat keine Bedeutung mehr, ist, dass viele Menschen in ihrer Kindheit verletzt worden sind, ungewollt ober auch mit Absicht. Der eine kann das einfach abschütteln, ein anderer nicht. Wir können nichts ungeschehen machen, wir können aber lernen, der Verletzung die Macht über uns zu nehmen. Ebenso können wir erlernen uns selbst anzunehmen, so wie wir sind. Wir können unser „inneres Spiel“ zähmen und die Spielregeln selbst vorgeben. Es ist so vieles möglich, um wieder unbelastet, frei, glücklich und erfolgreich durchs Leben zu gehen. Jeder einzelne von uns muss nur anfangen, das zu wollen.

Damit will ich nicht sagen, dass es einfach werden wird. Aber was haben wir zu verlieren? Wenn wir nicht anfangen, ändert sich nichts. Wenn wir anfangen, gibt es Veränderungen, die uns neue Türen öffnen. Nicht immer ist das Gewünschte dahinter verborgen, sondern von Zeit zu Zeit eine neue vielleicht auch beschwerliche Herausforderung.

Nehmen wir das Leben an! Lasst euch von mir unterstützen!

Liebe Leserinnen und Leser,

ich wünsche euch allen ein wunderbares, erkenntnisreiches, friedliches, glückliches und gesundes Jahr 2018!

Eure Birgitt Jendrosch