Wenn ich in früheren Zeiten im Büro auf meinen Kalender guckte, als man noch einen Abreißkalender besaß, und dieser mich dünn und verbraucht anschaute, fiel mir immer das Lied: Kalender, Kalender, du bist ja schon so dünn, ein.
Jetzt ist es wieder so weit.
Obwohl jedes Jahr anders ist als das vorhergehende, so ist 2020 schon etwas Besonderes. Das hat von uns noch keiner erlebt. Und jeder geht ein bisschen anders mit der Situation um. Mich hat es zur beginnenden Adventszeit dazu gebracht, darüber nachzudenken, wie die Menschen in meiner Jugendzeit mit Corona umgegangen wären. Was hätte das Virus früher verändert? Wäre ein kleiner Rückschritt vielleicht sogar ein großer Fortschritt?
Aber nein, ich will euch nicht mit erhoben Zeigefinger ermahnen oder belehren. Ich möchte euch gern die Welt unserer Großeltern und Urgroßeltern ein bisschen näherbringen.
Für mich war die Weihnachtszeit auch deswegen immer so schön, weil Geschichten, Gedichte, Lieder und Heimlichkeiten dazu gehörten. Aber wartet ab und freut euch auf eine schöne Adventszeit und meinem Adventskalender, der pünktlich vom 1. Dezember bis Heiligabend Tag für Tag ein Türchen öffnet.
Ich freue mich auf die „staade“ Zeit, wie in meiner Wahlheimat Bayern die Adventszeit genannt wird. Ich denke, sie wird dieses Jahr wirklich einmal ihrem Namen Ehre machen. Ich hoffe es zumindest.
Also freut euch mit mir auf die Adventszeit 2020, denn
Kalender, Kalender, du bist ja schon so dünn.
Nun ist es bis Weihnachten nicht mehr lange hin.