Tag 46: Anders Fasten mit Birgitt

Das Zarte kann das Harte besiegen. Ein kleines Pflänzchen widersetzt sich dem Stein.

Wasser höhlt über Jahre hinweg Felsen aus.

Das Schlechte mit dem Guten bekämpfen, auch das ist ein lohnender Ansatz. Wer Schärfe mit Milde begegnet, braucht wahrscheinlich genau so ein Durchhaltevermögen wie Wasser zu Felsen.

Dabei wird man von den Scharfmachern, den Schlechten oft für dumm gehalten oder zumindest für naiv. Sie bekommen gar nicht mit, dass sie auf der absteigenden Seite stehen.

Also lasst euch nicht beirren. Lebt euren Frieden. Macht die Welt ein bisschen besser.

Ich wünsche euch ein schönes Osterfest und denkt an die Botschaft: Ostern ist ein Fest des Sieges des Lebens über den Tod und der Hoffnung auf ewiges Leben.

Eure Birgitt

Tag 45: Anders Fasten mit Birgitt

Wenn man aus unterschiedlichen Welten kommt, ist es schwieriger sich zu verstehen. Wenn man die gleichen Bedürfnisse hat, wird es wieder einfacher.

Wenn zwei, wie auf dem Bild, das erkennen, wenn sie also sich in die Lage des anderen hineinversetzt haben und sich selbst fragen, was würde mir jetzt helfen, dann kann man alle Hürden überwinden.

Wenn wir in die Welt hineinhören, dann hören wir viele Krawallmacher. Wenn wir uns fragen, warum tun sie das, dann fühlen wir kleine Jungen und Mädchen, die aus Mangel an Selbstbewusstsein versuchen sich in jeder möglichen Form Gehör zu verschaffen.

Am Karfreitag erinnern die Christen an das Leid der Hinrichtung Jesus, den Schmerz und die Trauer. Und doch haben viele Menschen die Eigenschaft Empathie zu empfinden verloren.

Wenn wir die Dinge aus der Sicht anderer Menschen betrachten, können wir sie verstehen und kommen viel besser mit ihnen zurecht.

Eure Birgitt

Tag 44: Anders Fasten mit Birgitt

Leichtigkeit ins Leben zu bringen das ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht. Es lohnt sich aber daran hart zu arbeiten.

Genau, dann, wenn wir glauben das Leben erdrückt uns, dann sollten wir Musik hören und durch die Wohnung tanzen.

Berühmt ist die Erklärung von Vera Birkenbihl geworden, die besagt, auch wenn ich nur meinen Mund lächeln lasse, also nur die beteiligten Muskeln bewege, glaubt das Gehirn, dass ich mich über etwas freue.

Wenn ich in einer freudigen Stimmung bin, dann kann ich viel besser vergeben. Und jeder hat etwas zu vergeben oder ihm muss vergeben werden.

Mit einem Lächeln auf den Lippen durch die Wohnung tanzen kann uns glücklich machen. Probiert´s aus.

Eure Birgitt

Tag 43: Anders Fasten mit Birgitt

Sorgen und Kummer gehören zu jedem Leben dazu. Wichtig ist es, dass die beiden uns nie beherrschen werden.

Manche Situation ist schwierig und ein Ausweg daraus scheint schier unlösbar. Deswegen ist es so wichtig, dass wir uns schöne Momente und Erinnerungen schaffen.

Schon in der Kindheit können Eltern oder Großeltern solche Momente bewusst herbeiführen. Ein wundervolles Beispiel ist das Vorlesen von Geschichten, die Träume wecken und immer gut ausgehen. Wenn dann der Vorlesende den kleinen Menschen auf seinen Schoß sitzen lässt, ihn wohlbehütet in den Arm nimmt, können alle Abenteuer (auch die gruseligen) bestanden werden.

Wenn Kinder etwas größer werden, kann es ein Zoo-Besuch sein oder ein Museum, ein Konzert, ein Spaziergang in der Natur und vieles mehr, was schöne Eindrücke hinterlässt. Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Mit all diesen Ressourcen haben wir ein Leben lang gute Voraussetzungen, dass wir in der Lage sind die Sorgen- und Kummer-Vögel zu verscheuchen.

Eure Birgitt

Tag 42: Anders Fasten mit Birgitt

Welche von den zwei Flaschen würdet ihr auswählen? Die Volle oder die Halbvolle?

Ohne Bild ist das sicherlich keine Frage. Aber das Bild sät Zweifel. Wenn ihr mehr haben wollt, ist es dann nicht doch eher die Halbvolle?

Vermutlich ja, aber nachmessen würde erst Gewissheit schaffen.

Wenn wir allerdings der Auffassung wären, dass wir eine nicht angebrochene Flasche haben möchten, würden wir mit etwas weniger Inhalt glücklicher sein.

Eure Birgitt

Tag 41: Anders Fasten mit Birgitt

Ja, man ist freier, wenn man sich einschränken kann und nicht alles besitzen muss, was gerade so „IN“ ist.

Lasst es mich an Wohnraum erklären. Heute braucht jedes Kind ein Kinderzimmer oder gar zwei, ein Schlafzimmer und ein Spiel- und Arbeitszimmer. Vater braucht ein Arbeitszimmer, Mutter ein weiteres. Da ist man schnell bei einer großen Wohnung oder einem großen Haus gelandet.

Oma sagte, Platz ist in der kleinsten Hütte oder geduldige Schafe gehen viele in einen Stall.

Natürlich möchte ich keinem seine Bedürfnisse absprechen. Aber mir fällt oft auf, dass wir uns auch gern zu Sklaven dieser Bedürfnisse machen. Große Wohnungen und Häuser müssen geputzt und aufgeräumt gehalten werden. Damit verbringen wir viel Zeit oder viel Geld für eine Unterstützung.

Wer sich hin und wieder frei machen kann (da ist schon das Wort „frei“ enthalten), der fühlt sich oft leichter. Deswegen haben Programme wie „Simplify your Life“ von Tiki Küstenmacher oder „Aufräumen“ mit Marie Kondo einen großen Zulauf.

Macht es euch leichter, greift nach eurer Freiheit und werdet selbstgenügsamer.

Eure Birgitt

Tag 40: Anders Fasten mit Birgitt

Ist es nicht viel ansprechender, wenn wir freundlich begrüßt oder angesprochen werden?

In meinem ersten Job zwischen Abi und Studium war ich Botin und ziemlich schüchtern. Zum Verteilen der Post klopfte ich an, öffnete nach einer gewissen Anstandszeit die Tür und hätte mich am liebsten in Luft aufgelöst, wenn im Büro Leute saßen. Ich grüßte leise, um keinen zu stören und ging wieder. Irgendwann fragte mich ein Mitarbeiter, warum ich nicht freundlich grüßen würde.

In meiner Vorstellung habe ich möglichst störungsfrei gegrüßt. Nach der Ansprache betrat ich die Büros und rief ein fröhliches „Guten Morgen“ hinein. Alle grüßten freundlich zurück.

Die Lehre habe ich mein Leben lang beibehalten. Ein freundliches Lächeln, ein freundlicher Ton, egal ob „Guten Morgen“, „Grüß Gott“, „Moin“ oder „Hallo“ und die Welt wird einen Moment besser.

Es tut auch nicht weh, wenn man ein rhetorisches „Wie geht es?“ anfügt. Und sich einen kurzen Moment für eine Rückfrage nimmt, wenn die Antwort kein „gut“ ist.

Eure freundliche Birgitt

Tag 38: Anders Fasten mit Birgitt

Der Spruch trifft gerade voll auf mich zu. Seit zwei Wochen gehen die Handwerker bei uns ein und aus. Das heißt, zwei Stunden früher aufstehen als normal. Natürlich gehe ich auch früher ins Bett, trotzdem leide ich unter Schlafmangel. Wo ich geh und steh, könnte ich einschlafen. Das Gedächtnis funktioniert eingeschränkt und Entscheidungen fallen mir schwer oder ich vergesse sie einfach.

Ich freue mich auf das Wochenende. Da ist schlafen, schlafen, schlafen angesagt. Schlafen ist tatsächlich die köstlichste Erfindung.

Schlafmangel macht viel mit uns, siehe auch oben. Am allerwichtigsten ist aber die Aufräumarbeit des Gehirns, die nur bei ausreichend Schlaf stattfindet.

Eure Birgitt

Tag 37: Anders Fasten mit Birgitt

Ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder solch eine innere Quelle hat. Nur ist oft der Zugang dazu verschüttet.

Darüber hinaus ist in manchen Situationen die Tür vor der inneren Quelle zugeschlagen und wir können uns nicht erinnern, wo wir den Schlüssel hingelegt haben.

Können wir es lernen, die Quelle in uns zu finden? Ja, wenn man es wirklich will und die Kraft aufbringt nahezu täglich danach zu suchen, dann findet man den Weg und kann ihn im Normalfall auch immer wieder finden.

Außer in manchen Situationen wie oben beschrieben. Dann müssen wir uns erst wieder beruhigen und darauf vertrauen, dass etwas in uns bereit ist, uns beim Suchen zu helfen.

Wer sich jetzt nicht vorstellen kann, wie das funktionieren könnte, dem nenne ich das Zauberwort „Meditation“. Und wer damit nichts anfangen kann, dem verrate ich, dass es bald von mir eine Anleitung geben wird. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Eure Birgitt