Bratapfel, Tanne, Kekse, Glühwein, Kerzenwachs…
Alles verströmt einen wunderbaren Weihnachtsduft. Für jeden von uns werden Erinnerungen wach, wie heimelig und gemütlich die Adventszeit in unserer Kindheit war. Und wir fühlen uns gleich wieder zurückversetzt in diese Atmosphäre der Geborgenheit.
Kindervers: Der Bratapfel
Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört, wie´s knallt und zischt.
Bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel,
der Kipfel, der Kapfel,
der gelbrote Apfel.
Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
Für den Zipfel, der Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel.
Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.
Schön!
Für mich ist die olfaktorische Wahrnehmung eine der schönsten Sinnesempfindungen. Über den Geruch lassen sich in der Tat viele Erinnerungen abrufen und wohliges Empfinden auslösen.
Der Duft gebrannter Mandeln und karamelisierter Früchte, aber auch der von Sauerkraut und Bratwurst sorgen auf den Christkindlmärkten für die ganz besondere Stimmung. 🙂
Leider gibt es auch hin und wieder weniger gute Gerüche. Zum Beispiel, wenn man gezwungen wird, hinter einem Raucher herzulaufen. Wer eine empfindliche Nase hat, weiß wovon ich spreche. 🙁
Ich kann mir gerade so richtig den Gang über einen Christkindlmarkt vorstellen.
Für die Emotionen sind Bereiche unserers Gehirns zustänidg, die auch für die Riechvorgänge zum Zuge kommen. Dies ist wohl auch der Grund, warum Gerüche viel stärker mit Gefühlen verbunden sind als die Informationen anderer Sinnesorgane.
– außer dem Geschmack -, aber dazu komme ich noch.
Wie schön war es, wenn Bratäpfel im uralten, gusseisernen Ofen bruzzelten. Oben war extra ein Fach zum Warmhalten, bzw. zum langsamen Apfel braten. Der Duft zog verführerisch durch die Wohnung. Der Duft war hier das Allerbeste.