Tag 36: Anders Fasten mit Birgitt

An manchen Tagen wache ich auf und weiß, der Tag gehört mir und alles, was ich anpacke wird gelingen.

An anderen Tagen fühle ich dagegen eine Verzagtheit und würde mir am liebsten die Decke über den Kopf ziehen.

Dann sage ich zu mir, du hast die Wahl. Steh auf und stelle dich den Herausforderungen des Tages.

Zuversicht ist immer der bessere Start in den Tag.

Eure Birgitt

Tag 35: Anders Fasten mit Birgitt

Was anderen das Gruseln lehrt, bereitet mir Freude: mathematische Formeln und deren Herleitung. Das ist so, wenn man mit Liebe Mathematik studiert hat.

Jeder hat wohl ein Gebiet, vor dem man Angst hat oder wenigstens gehörigen Respekt. Das sind dann Themen, die man noch nie verstanden hat oder sich noch nie bemüht hat, sie zu verstehen.

Mit ein bisschen gutem Willen und Interesse oder Notwendigkeit, kann man versuchen sich solchen Themen zu nähern. Und kaum hat man etwas verstanden, ist auch die Schwelle der Angst davor überwunden.

Das ist auch im Umgang mit anderen Kulturen oder anders denkenden Menschen so.

Seid mutig und versucht zu verstehen.

Eure Birgitt

Tag 34: Anders Fasten mit Birgitt

Bei dem heutigen Spruch fällt mir sofort meine Mutter ein. Meine Mutter hatte die Gabe sich so zu freuen, dass einem als Schenkender das Herz aufging und es ganz warm wurde.

Wenn Sie unter dem Weihnachtsbaum ein Geschenk für sich erblickte, wurde sie aufgeregt und konnte nicht aufhören dahin zu blicken. Wenn sie es endlich in die Hand nehmen durfte, wurde es von allen Seiten beäugt, gedrückt, geschüttelt und ihre Wangen fingen an zu glühen.

Beim Auspacken hatte sie mich so in ihren Bann gezogen, dass ich mich über sie mehr freuen konnte als über ein eigenes Geschenk.

Es gibt auch die stilleren Genießer, so wie mein Vater einer war. Ihn zu beschenken war trotzdem genauso beglückend.

Für mich ist die Suche nach einem Geschenk, dass hoffentlich Freude bescheren wird, bereits Bestandteil des Schenkens. Ich finde, da beginnt das Glück für mich.

Eure Birgitt

Tag 33: Anders Fasten mit Birgitt

Frei Entscheidungen zu treffen ist schwieriger als wir meist meinen. Das Leben ist vielschichtig, unterschiedliche Bedürfnisse und Perspektiven müssen berücksichtigt werden. Da gibt es nicht nur eine richtige Entscheidung, so wie wir es uns wünschen würden.

Gut ist es, wenn das Ziel klar zu erkennen ist. Dann kann mit Argumenten das Für und Wider abgewogen werden. Daraus eine vernünftige Entscheidung zu treffen, braucht einen scharfen Verstand, Mut und Erfahrung. Auch dann gibt es, wie Oma sagte, noch viele Wege nach Rom.

Es lohnt sich oft nicht, darüber zu streiten, ob nun rechts oder links herumgegangen werden soll. Ich bin der Meinung viel wichtiger ist es, mutig einen Weg zu beschreiten.

Ist der Weg eine Sackgasse oder ein Umweg, dann kann man sich neu orientieren und den Weg neu justieren.

Auch das Ziel kann in der verstrichenen Zeit nicht mehr erstrebenswert sein, so dass auch dieses neu definiert werden kann.

So funktioniert ein erfolgreiches Unternehmen durch ständige Anpassung und so funktioniert auch eine Gruppe oder Gesellschaft.

Freiheit ist die Fähigkeit vernünftige Entscheidungen zu treffen, danach zu handeln und sie gegebenenfalls anzupassen.

Eure Birgitt

Tag 32: Anders Fasten mit Birgitt

Freiheit bedeutet nie Stillstand. Nur die Freiheitsstatue darf auf ihren ihr zugewiesenen Platz verharren. Obwohl es schon Forderungen gibt, sie wieder nach Frankreich zurückzuholen.

Freiheit ist ein hehres Gut, das einem nicht in den Schoß fällt, sondern um das man kämpfen muss.

Per Geburt werden wir an einen Platz gestellt, an dem wir aber nicht verharren. Wir werden entweder reich oder arm geboren, werden konservativ oder progressiv erzogen, unser Geist ist entweder weltoffen oder eng beschränkt.

Aber nichts ist für ewig. Wir können uns mit Neugier und Wissensdurst aus unserer durch Geburt zugewiesenen Position herausarbeiten.

Und wir müssen nicht das Schicksal unserer Eltern und Großeltern nachleben. Besser ist es daraus Lehren zu ziehen und andere Lösungen zu finden.

Wer denkt, ich verweise auf die große (oder kleinere) Politik, könnte mal wieder recht haben.

Eure Birgitt

Tag 31: Anders Fasten mit Birgitt

Ihr kennt sicher das Kinderlied:

Hänschen klein
ging allein
in die weite Welt hinein.

Stock und Hut
steht ihm gut,
ist ganz wohlgemut.

Doch die Mutter weinet sehr,
hat ja nun kein Hänschen mehr.
Da besinnt sich das Kind;
läuft zurück geschwind.

Als Kind habe ich immer voll mit der Mutter mitgelitten. Wie schrecklich muss es sein, Hänschen zu verlieren. Und ist es für Hänschen nicht auch schrecklich die Mutter zu verlieren?

Dann habe ich meine Mutter angeschaut und habe gedacht, wie lieb ich sie habe. Ich würde nie weglaufen und sie allein lassen. Na ja, wie ich erwachsen war, habe ich mich dann doch räumlich von ihr getrennt. Irgendwann hat uns der Lauf des Lebens im Alter tatsächlich getrennt. Oder eigentlich doch wieder nicht. Es gibt keinen Tag, an dem ich mich nicht an sie und ihre Ratschläge erinnere.

Welcher Verlust hat euch erst so richtig klar gemacht, welchen Wert ein Mensch, ein Tier oder eine Sache für euch hatte?

Eure Birgitt

Tag 30: Anders Fasten mit Birgitt

Nach den eigenen Werten leben, hört sich gut an, ist aber nicht ganz einfach.

Erst einmal muss sich jeder überlegen, was sind Werte? Und nach welchen Werten lebe ich?

Auf dem Bild könnt ihr einige Werte erkennen: Liebe, Gnade, Gerechtigkeit, Wahrheit, Hoffnung, Freiheit, Glaube usw. Zu jedem einzelnen kann jeder überlegen, wo und wofür stehe ich?

Vielleicht habt ihr jedoch einen oder mehrere Sätze, die euch wichtig sind. Ich habe mir heute Morgen noch einmal überlegt, nach welchen Werten ich lebe bzw., welche ich anstrebe. Denn wir sind sicherlich nicht in der Lage, jeden Wert täglich auszufüllen. Aber wir können danach streben und diese als unsere Lebensleitlinie zu Grunde legen.

Ich bin für mich zu zwei Sätzen gekommen:
1. Liebe deinen nächsten wie dich selbst.
2. Was du nicht willst, das man dir tu, das füge keinem anderen zu.

Ich versuche es auf jeden Fall. Ob es mir gelingt???

Eure Birgitt

Tag 29: Anders Fasten mit Birgitt

In der Familie kann nur Frieden herrschen, wenn alle sich darum bemühen, sich gegenseitig zu verstehen. Es geht um die Belange jedes einzelnen Familienmitglieds und dem Respekt davor. Gibt es konträre Bedürfnisse, ist die beste Lösung, sich in den anderen hineinzuversetzen. Der Versuch Verständnis zu erlangen ist dabei der erste Schritt und endet in einem Kompromiss, den alle mittragen können.

Nur wenn das eigene Verlangen in den Vordergrund gestellt wird und alle anderen weiter hinten eingeordnet werden, ist gegenseitiges Verständnis nicht zu erlangen. Das Ergebnis ist ein Machtspiel und Macht endet oft in Streit und Auseinandersetzung.

So ist es im Kleinen, wie der Familie, wie auch in der großen weiten Welt.

Eure Birgitt

Tag 28: Anders Fasten mit Birgitt

Wer kennt es nicht? Für ein zeitaufwendiges Hobby ist einem keine einzige Minute zu lang. In jeder einzelnen Tätigkeit geht man auf, freut sich daran und ist zufrieden und glücklich.

Während für manch andere Arbeit Minuten zu Stunden werden.

Das ist eben das berühmte Geheimnis des Glücks. Es kommt, wenn wir etwas mit Liebe erledigen.

Eure Birgitt

Tag 27: Anders Fasten mit Birgitt

Wenn ich etwas für andere mache, dann sollte ich das aus vollem Herzen tun und nicht um dafür Dank zu erhalten.

So ist meine persönliche Einstellung.

Mache ich es nur, um von Anderen Dank zu erhalten, dann wäre es besser die Zeit mit schöneren Dingen zu verbringen.

Erzwungener Dank ist immer peinlich.

Bei dem heutigen Spruch ist mir der Vorfall im Weißen Haus ins Gedächtnis gekommen. Beschämend für den Dank Fordernden, der alles zu seinem Vorteil und als Geschäft ansieht.

Geben ist seliger, denn nehmen. (Apostelgeschichte 20,35)

Wer sich selbst nicht in den Vordergrund stellt und gibt, wird spüren, dass Geben seliger als Nehmen ist. Und bekommt oft etwas zurück, dass wertvoller als Dank ist.

Eure Birgitt