Schlitten fahren war neben der Schneeballschlacht ein weiteres großes Vergnügen für uns Kinder.
Während wir in der Woche nur den kleinen Hügel hinter dem Haus zum Schlittenfahren hatten, was nur ein sehr, sehr kurzes Vergnügen war, ging am Wochenende unser Vater mit uns auf den Fuchsberg. Der Fuchsberg hieß Fuchsberg, weil sich dort Hasen und Füchse Gute Nacht sagten. In dem gleichen Höhenzug etwas mehr südlich gibt es auch noch den Bärenkopf. Aber wir haben dort weder Füchse noch Bären gesehen, nur die Hinterlassen-schaften der Hasen, die sogenannten Hasenköttel, waren überall zu finden.
Das war ein Spaß den sanften Hügel hinunter zu fahren. Weil wir nicht bremsen konnten, wollte uns Vati das beibringen und setzte sich dazu zu uns auf den Schlitten. Das Bremsmanöver ging leicht schief, der Schlitten kippte um und wir lagen alle im Schnee. Mit großem Hallo und Gelächter buddelten wir uns aus dem Schnee und klopften uns gegenseitig die Klamotten aus.
Auf einmal bekam meine Schwester einen roten Kopf, weil sie vor Lachen schier platzen wollte. Sie konnte nur noch mit Mühe mit dem Finger zeigen, Worte waren nicht mehr aus ihr herauszukriegen.
Auf dem Hinterteil von Vatis Hose prangte eine respektable Triangel. Da drunter war die Unterhose zu sehen. Au weia, hoffentlich gab das nicht Ärger mit Mutti.
Auf jeden Fall gab sich das Gelächter nicht bis wir zu Hause waren, meine Schwester prustete immer von Neuem los.
Und Vati versuchte, wenn wir anderen Leuten begegneten, möglichst nicht die Rückansicht zu zeigen.