Tun Sie jeden Tag genau das, was Ihnen Angst macht!

Winner

Es gibt nur einen einzigen Weg „Alltags“-Ängste *), zu bewältigen:

Ein Ziel, eine Motivation und Handeln.

*)
Alltags-Ängste möchte ich ganz klar von Angsterkrankungen wie Phobien, Traumata, Panik-Attacken, etc. abgrenzen. Im Zweifel fragen Sie Ihren Arzt.

Haben Sie Angst vor Vorträgen, vor Prüfungen, vor Kontakt zu Fremden oder vielen anderen Situationen? Sie können sich noch so oft vorstellen und in Gedanken ausmalen, wie toll es wäre, wenn Sie ohne Angst handeln könnten. Haben Sie kein Ziel vor Augen, warum Sie Ihre Angst bewältigen möchten, welchen Vorteil Ihnen das bringen würde, dann werden Sie wahrscheinlich die Situation lieber meiden als sie zu meistern.

Schauen wir uns ein Beispiel an. Zu den Aufgaben eines gerade beförderten Managers gehört unter anderem auch, Vorträge vor Kunden zu halten und seine Mannschaft zu einem gemeinsamen Handeln zu motivieren. Nun hat der junge Mann oder die junge Frau aber Redeangst, egal ob vor Kunden oder den Mitarbeitern. Da er (ich bleibe mal beim „er“, weil es sonst so umständlich wird) seinen Chef und dessen Vertrauen nicht enttäuschen will, will er sein Problem in den Griff bekommen. Leider kommt diese Art Motivation von außen, er will seinem Chef gefallen.

Wenn er sein Problem nur angehen möchte, um einer Autorität zu gefallen, wird der Erfolg eher ausbleiben. Wenn er sein Problem aber lösen möchte, weil es ihm ein Anliegen ist, seine rednerischen Fähigkeiten zu verbessern und weil er sein Team zum Erfolg führen möchte, dann hat er nicht nur ein Ziel sondern bereits eine Motivation, warum er seine Angst besiegen möchte.

Nun bleibt nur noch das Handeln. Und alles, was er nun tut, macht er ausschließlich für sich! Nicht für seinen Chef und auch nicht für sein Team, sondern allein für sich.

Er könnte jetzt einen Termin mit seinem Team festsetzen, auf dem er eine Rede halten wird. Er sollte sich mit positiven Gedanken auf die Rede vorbereiten. Denn welche Gedanken er sich zu dem Vortrag macht, ist ein wichtiger Teil der mentalen Einstimmung.

Er kann sich ausmalen, wie er sein Problem mit Bravour bewältigt, wie ihm seine Zuhörer applaudieren, zustimmen und die Antworten auf Fragen Erstaunen auslösen. Er kann sich sogar vorstellen, wie er sich auf diesen Vortrag freut.

Dann ist es an der Zeit zu handeln.

Vielleicht haben Sie schon mal beobachtet, wie ein Trainer beim Sport vorm Anpfiff seine Mannschaft noch einmal auf das Ziel einschwört und den Siegeswillen mit einer gemeinschaftlichen Aktion und/oder Geste bestärkt.

Motivation

Das können Sie auch ganz allein für sich machen. Konzentrieren Sie sich noch einmal vollständig auf Ihr Thema, stellen Sie sich vor, wie Sie Ihr Ziel erreichen. Dann atmen Sie tief durch, erheben Sie die Arme wie ein Sieger oder wenn das zu auffällig ist, nehmen Sie bewusst eine aufrechte Haltung ein

… und dann ran an den Speck… Verzeihung an die Rede!