Weihnachtskekse

Gestern habe ich noch einmal gebacken. In den ersten Keksdosen ist schon der Boden zu sehen …

Dieses Jahr haben wir mal auf den echten Dresdner Christstollen und Mohnstriezel verzichtet und haben uns selbst an die Arbeit gemacht. Meine Schwester hat zwei verschiedene Sorten Haferplätzchen und die von mir gewünschten Eierplätzchen gebacken. Ich habe Schoko-Nuss-Häufchen und, weil davon 4 Eiweiß übrig waren, Baiser gebacken.

Nun lasse ich euch (zumindest optisch) an meinen Walnusskeksen und Zimttalern teilhaben.

Ganz ehrlich, früher hat mir Weihnachtskekse backen und essen mehr Spaß gemacht. Ich habe dann den Teig mit Hingabe ausgerollt und die Plätzchen ausgestochen (und natürlich schon den Teig probiert). Wenn die ersten Plätzchen gebacken aus dem Ofen kamen, konnte ich es kaum erwarten, sie zu probieren. Am meisten habe ich die Plätzchen geliebt, die meine Mutter Brandenburger nannte. Sie waren ordentlich braun gebrannt und sind nach heutiger Erkenntnis „ungesund“. Wie schön war es, wie wir noch Ungesundes ohne schlechtes Gewissen essen durften (auch weil wir ansonsten nur gesund gelebt haben).

Wir haben ganz bewusst auf alte Rezepte zurückgegriffen, denn die neumodische Art mit hundert (na ja, ein bisschen übertrieben) verschiedenen Zutaten schmeckt mir nicht. Ich möchte gern am Geschmack auch den Inhalt erkennen können.

Die Kekse meiner Kindheit waren Mürbeteigplätzchen, Spritzgebäck, Kokosmakronen. Von meiner Tante Lisa kam immer ein Paket mit Zuckerplätzchen an. Von meiner Tante Ilse habe ich besonders den Heidesand geliebt.

Ich hoffe, ich habe euch jetzt den Mund wässerig gemacht und ihr schaut mal nach, was ihr noch backen könntet.