Adventstürchen Nr. 24

Ich wünsche euch ein fröhliches Weihnachtsfest mit genau den Menschen, die im heutigen Adventskalenderspruch beschrieben sind.

Und wenn ihr allein seid, dann wünsche ich euch die richtige Portion Selbstliebe, dass ihr mit euch selbst fühlen könnt.

Werdet glücklich auf Erden!

Der heutige Adventskalenderspruch:

Menschen zu finden,
die mit uns fühlen und empfinden,
ist wohl das schönste Glück auf Erden.
Carl Spitteler

Eure Birgitt

Adventstürchen Nr. 23

Selbstgenügsamkeit – sich selbst genügend sein, und das zu Weihnachten?

Als Kind dachte ich wie schrecklich es sein muss, gerade zu dieser Zeit allein zu sein. Eine Freundin meiner Oma, die nach dem Tod ihrer Schwester ganz allein dastand, kam zu Weihnachten zu uns. Es wurde gemeinsam gekocht, gegessen, gesungen und zusammengesessen. Das fand ich richtig.

Ab und zu denke ich darüber nach, wie ich es heute halten würde. Würde ich an den Traditionen festhalten, etwas Anderes machen oder todtraurig in der Ecke sitzen und weinen?

Ich komme zu dem Ergebnis, dass ich einen wichtigen Teil der Traditionen weiterführen würde. Was bedeutet, am Heiligen Abend gäbe es zu Mittag Kartoffelsalat und Würstchen, am Abend eingelegten Hering nach dem Rezept meines Großvaters. Ich würde mir zum ersten Weihnachtstag einen Braten mit Knödeln und dem traditionellen russischen Salat zubereiten.

Einen Weihnachtsbaum würde ich mir nicht schmücken, aber einen Adventskranz und einigen besonderen Schmuck aufhängen. Und ich würde Weihnachtsgeschichten lesen, mich an früher erinnern und mir einen guten Schluck Rotwein genehmigen.

Ich glaube, da wäre ich mir selbst genug und es ist ein gutes Gefühl daran zu denken.

Der heutige Adventskalenderspruch:

Glück ist Selbstgenügsamkeit.
Aristoteles

Eure Birgitt

Adventstürchen Nr. 22

Hell und Dunkel bedingen einander. Wer Dunkel nicht kennt, kann auch Hell nicht erkennen. Trotz dieser Erkenntnis würden wir im ersten Augenblick dem heutigen Kalenderspruch wohl nicht folgen können.

Oft erleben wir oder können nachlesen, dass Menschen, die ein dunkles Tal durchqueren mussten, danach das Leben viel mehr genießen als die, die ein Leben lang auf Rosen gebettet waren.

Tiefen können unseren Horizont weiten und uns aufnahmefähiger machen. Wer Leid erfährt, schaut sich vielleicht eher um nach Dingen, die auch Freude bereiten.

Meine Oma hatte über ihrer Tür ein Sprüchlein hängen: „Wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“ Sie sagte auch oft zu uns Kindern, wenn wir mal wieder todtraurig waren, nach Regen kommt auch wieder Sonnenschein.

Deswegen sollten wir uns nicht zu sehr in unserem Leid vergraben, sondern auf Besserung hoffen. Denn in dem heutigen Adventskalenderspruch steckt Hoffnung auf Glück.

Der heutige Adventskalenderspruch:

Leid adelt den Menschen.
Nur wer Leid erträgt, wird Glück erfahren.
Dalai Lama

Eure Birgitt

Adventstürchen Nr. 21

Unabhängigkeit wünscht sich wohl jeder. Und doch hängen die meisten von uns von äußeren Umständen oder der Meinung anderer ab. Frauen definieren sich vielleicht sogar häufiger über ihr Aussehen und was andere davon halten als Männer. Bei Männern sind es oft Statussymbole wie Auto, Haus, etc., die ihren Wert in der Gesellschaft repräsentieren.

Ist es wirklich wichtig, was andere über uns denken? Muss ich mir nicht nur selbst gefallen und mit dem, was ich habe zufrieden sein?

Einen solchen Status zu erreichen, ist nicht leicht. Aber man kann daran arbeiten, sich unabhängiger zu machen von der Bewertung der anderen. Was aber auch bedeutet, andere nicht zu bewerten. Wer sich das allein nicht zutraut, kann sich Unterstützung suchen, z.B. bei einem Coaching bei mir. Es lohnt sich!

Der heutige Adventskalenderspruch:

Das Glück gehört denen,
die sich selbst genügen.

Denn alle äußeren Quellen des
Glückes und Genusses sind ihrer Natur nach
höchst unsicher, misslich, vergänglich
und dem Zufall unterworfen.

Arthur Schopenhauer

Eure Birgitt

Adventstürchen Nr. 20

Glücklichsein ist so eine Sache.

Der eine hat viele Schicksalsschläge eingesteckt, ist vielleicht krank, bedürftig und lässt sich das Leben nicht verdrießen. Dieser Mensch genießt jeden Tag, jede Stunde, jede Minute und freut sich auf jeden neuen Morgen.

Ein anderer hat ein Haus, ausreichend Geld, ist gesund und kann sich eigentlich alles leisten, was er sich wünscht, und ist doch täglich auf der Suche nach dem Sinn seines Lebens. Sieht die Schönheiten des Lebens nicht, weil er auf der Suche einfach an ihnen vorbeieilt. Die Unzufriedenheit macht ihn rastlos und unglücklich.

Mein größtes Vorbild im Glücklichsein war mein Vater. Als junger Mann hat er den Krieg erlitten, kam nach der Kriegsgefangenschaft sehr krank nach Hause, musste hart arbeiten und hatte doch immer ein Lächeln im Gesicht und ein Liedchen auf den Lippen. Er hat das Leben geliebt und genossen.

Er hatte immer etwas vor, für seine Familie viel Zeit und war anderen Menschen positiv zugewandt. Im hohen Alter sagte er augenzwinkernd mit einem Finger nach oben deutend: Ich halte still, wenn ER will.

Ich gebe mir Mühe, mein Leben ähnlich anzunehmen mit allen Höhen und Tiefen und sie als Bestandteil eines erfüllten Lebens zu sehen.

Es kommt nur auf euch an glücklich zu werden.

Der heutige Adventskalenderspruch:

Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt,
sondern wer sich selbst dafür hält.
Seneca

Eure Birgitt

Adventstürchen Nr. 19

2015 erschien zum 80. Geburtstag des 14. Dalai Lama ein kleines Büchlein: der Appel des Dalai Lama an die Welt, Ethik ist wichtiger als Religion (Benevento Publishing).

„Ethik ist wichtiger als Religion. Wir kommen nicht als Mitglied einer bestimmten Religion auf die Welt. Aber Ethik ist uns angeboren.“

Für einen Religionsführer eine große Aussage.

Seine säkulare Ethik geht über nationale, religiöse und kulturelle Grenzen hinaus, hin zu Werten, die allen Menschen angeboren sind. Das sind nicht materielle Werte, sondern Werte wie Achtsamkeit, Mitgefühl, Geistesschulung sowie das Streben nach Glück.

„Wenn wir selbst glücklich sein wollen, sollten wir Mitgefühl üben, und wenn wir wollen, dass andere glücklich sind, sollten wir ebenfalls Mitgefühl üben. Wir alle sehen lieber lächelnde als finstere Gesichter.“

Ich bin mir sicher, dass es Menschen gibt, die diese Aussagen verneinen werden. Irgendwann in dieser Zeit wurde ich mal als Gutmensch bezeichnet. In meiner Naivität habe ich nicht gewusst, dass ich hier eher beschimpft wurde als gelobt.

Ich bleibe aber dabei, mit Mitgefühl und Streben nach Glück für alle Menschen, lebe ich glücklich und zufrieden. Und wenn andere mich als naiv und etwas dumm betrachten, dann ist das allein ihr Problem.

Der heutige Adventskalenderspruch:

Es ist nicht von Bedeutung, ob wir gläubig sind.
Wichtig ist nur, dass wir ein gutes Herz haben.

Dalai Lama

Eure Birgitt

Adventstürchen Nr. 18

Heute möchte ich den Adventskalenderspruch „fast“ unkommentiert stehen lassen. Er geht so ein bisschen in die Richtung Bedürfnislosigkeit. Da ich der Meinung bin, dass jedes irdische Wesen gewisse Bedürfnisse hat, kann ich hier nicht dafür plädieren.

Trotzdem zieht mich der Spruch magisch in seinen Bann. Begehren ist stärker als bedürfen. Bedürfnisse stillen, kann etwas sehr Grundlegendes sein wie Essen und Trinken, ein Dach über dem Kopf etc. Während Begehren darüber hinausgeht, so wie etwas haben wollen über etwas brauchen, wie eine Villa über ein Dach über dem Kopf oder Kaviar über ein Stück Brot.

So möchte ich euch heute zum Nachdenken einladen. Welche von euren Wünschen sind Bedürfnisse und was geht darüber hinaus? Wie steht ihr zu euren Wünschen?

Der heutige Adventskalenderspruch:

Reich wird man erst
durch Dinge, die man nicht begehrt.
Mahatma Gandhi

Eure Birgitt

Adventstürchen Nr. 17

Wer schon länger meine Adventskalender liest, weiß, dass heute ein ganz besonderer Tag ist:
Meine Schwester hat Geburtstag!

Gemäß dem heutigen Adventskalenderspruch werden wir uns gemeinsam auf den Weg zum Glück begeben. Heute gibt es Garnelencocktail und Käsefondue. Damit der Schlaf gut vorbereitet wird, werden wir nur Dinge tun, die uns guttun. Wie Musik hören, einen schönen Film schauen, uns angeregt unterhalten und natürlich mit den Hunden kuscheln.

Gutes Essen und gute Unterhaltung sind ganz sicher ein Weg zum Glück.

Herzlichen Glückwunsch liebe Schwester!

Der heutige Adventskalenderspruch:

Was ist der Weg zum Glück?
Guter Schlaf und gutes Essen!
Dalai Lama

Eure Birgitt

Adventstürchen Nr. 16

Alle sprechen über Geschenke. Und es artet in Konsumterror aus. Im Radio wurde diese Woche heiß diskutiert, dass doch unterm Weihnachtsbaum etwas großes und vieles liegen muss, das die Kinder gleich beim Eintreten zur Bescherung sehen können. Ich habe mal nachgedacht, was mich beim Eintreten in den Weihnachtsraum besonders angezogen hat.

Das war ganz klar der leuchtende Weihnachtsbaum. Meine große Schwester erinnert sich an Wunderkerzen, die glitzernd abbrannten. Das gab es bei mir nicht mehr. Dann bin ich auf die Reise zum schönsten Weihnachtsgeschenk gegangen. Das war ein beleuchtetes Puppenhaus, das mein Vater selbst gebaut hatte. Die zweite Erinnerung waren die wunderschönen neuen Kleider meiner Puppen Uschi, Sonja und Lumumba (ja, ich hatte eine schwarze Puppe in der Zeit, in der alle Welt über die rätselhafte Ermordung des kongolesischen Premierministers Lumumba 1961 sprach. Ich fand den Namen schön).

An welche Weihnachtsgeschenke erinnert ihr euch am meisten?

Eins ist auf jeden Fall gewiss, im Leben sind oft die besten Dinge die, die man nicht kaufen kann wie Freundschaft, Liebe, Zeit füreinander, Gespräche, Feiern, etc., die allerschönsten.

Verschenkt davon reichlich!

Der heutige Adventskalenderspruch:

Die besten Dinge im Leben sind nicht die,
die man für Geld bekommt.
Albert Einstein

Eure Birgitt