Es ist wieder so weit

Die Adventszeit beginnt und ab Morgen findet ihr hier wieder meinen Adventskalender.

Was ist die Adventszeit für euch? Das Warten auf das Christkind und die Bescherung? Die Heimeligkeit der Kinderzeit mit Keksen und Weihnachtsliedern? Das Zusammenrücken innerhalb der Familie und den Freunden? Die Freude auf die Geschenke, die ihr für euren Lieben gefertigt, gekauft und mit Liebe eingepackt habt?

Wahrscheinlich ist es für jeden etwas anderes und doch ähnlich. Die meisten von uns verbinden die Adventszeit mit Liebe und Frieden.

So möchte ich euch für die langen Abende ein paar Gedanken mit auf den Weg geben.

Seid liebevoll und friedlich gestimmt und machen wir es uns kuschelig und gemütlich,

Eure Birgitt

24. Dezember 2017

Kalender, Kalender, du bist ja schon so dünn.
Nun ist es bis Weihnachten nicht mehr lange hin.

Diese Jahr fällt alles zusammen: der dünne Kalender, der vierte Advent und der Heilige Abend, vier Kerzen auf dem Adventskranz und Weihnachtsbaum.

Wir wünschen euch allen von Herzen einen schönen vierten Adventssonntag, eine gesegnete Weihnachtzeit, Gesundheit und Frieden. Bleibt oder werdet gesund und Frieden soll sich in eure Herzen und euren Geist senken,

euer Adventskalender-Team
Vicki und Mimi
(im Namen von Holistischer Beratung Birgitt Jendrosch)

Dem FRIEDEN verpflichtet

friedensengel

Zum 40. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges in Europa hielt unser Bundespräsident Richard von Weizsäcker eine viel beachtet Rede. Diese Rede ist heute so aktuell wie vor 31 Jahren  und die Erinnerung daran kann uns wieder auf die richtigen Werte aufmerksam machen.

Hier ein Auszug der Rede (gesamte Rede nachzulesen unter http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Richard-von-Weizsaecker/Reden/1985/05/19850508_Rede.html).

Wir leben seit vierzig Jahren in Frieden und Freiheit, und wir haben durch unsere Politik unter den freien Völkern des Atlantischen Bündnisses und der Europäischen Gemeinschaft dazu selbst einen großen Beitrag geleistet.

Nie gab es auf deutschem Boden einen besseren Schutz der Freiheitsrechte des Bürgers als heute. Ein dichtes soziales Netz, das den Vergleich mit keiner anderen Gesellschaft zu scheuen braucht, sichert die Lebensgrundlage der Menschen.

Hatten sich bei Kriegsende viele Deutsche noch darum bemüht, ihren Paß zu verbergen oder gegen einen anderen einzutauschen, so ist heute unsere Staatsbürgerschaft ein angesehenes Recht.

  • Wenn wir uns daran erinnern, dass Geisteskranke im Dritten Reich getötet wurden, werden wir die Zuwendung zu psychisch kranken Bürgern als unsere eigene Aufgabe verstehen.
  • Wenn wir uns erinnern, wie rassisch, religiös und politisch Verfolgte, die vom sicheren Tod bedroht waren, oft vor geschlossenen Grenzen anderer Staaten standen, werden wir vor denen, die heute wirklich verfolgt sind und bei uns Schutz suchen, die Tür nicht verschließen.
  • Wenn wir uns der Verfolgung des freien Geistes während der Diktatur besinnen, werden wir die Freiheit jedes Gedankens und jeder Kritik schützen, so sehr sie sich auch gegen uns selbst richten mag.
  • Wer über die Verhältnisse im Nahen Osten urteilt, der möge an das Schicksal denken, das Deutsche den jüdischen Mitmenschen bereiteten und das die Gründung des Staates Israel unter Bedingungen auslöste, die noch heute die Menschen in dieser Region belasten und gefährden.
  • Wenn wir daran denken, was unsere östlichen Nachbarn im Kriege erleiden mussten, werden wir besser verstehen, dass der Ausgleich, die Entspannung und die friedliche Nachbarschaft mit diesen Ländern zentrale Aufgaben der deutschen Außenpolitik bleiben. Es gilt, dass beide Seiten sich erinnern und beide Seiten einander achten. Sie haben menschlich, sie haben kulturell, sie haben letzten Endes auch geschichtlich allen Grund dazu.

Nicht ein Europa der Mauern kann sich über Grenzen hinweg versöhnen, sondern ein Kontinent, der seinen Grenzen das Trennende nimmt. Gerade daran mahnt uns das Ende des Zweiten Weltkrieges….

Wir Älteren schulden der Jugend nicht die Erfüllung von Träumen, sondern Aufrichtigkeit. Wir müssen den Jüngeren helfen zu verstehen, warum es lebenswichtig ist, die Erinnerung wachzuhalten. Wir wollen ihnen helfen, sich auf die geschichtliche Wahrheit nüchtern und ohne Einseitigkeit einzulassen, ohne Flucht in utopische Heilslehren, aber auch ohne moralische Überheblichkeit.

Wir lernen aus unserer eigenen Geschichte, wozu der Mensch fähig ist. Deshalb dürfen wir uns nicht einbilden, wir seien nun als Menschen anders und besser geworden.

Es gibt keine endgültig errungene moralische Vollkommenheit – für niemanden und kein Land! Wir haben als Menschen gelernt, wir bleiben als Menschen gefährdet. Aber wir haben die Kraft, Gefährdungen immer von neuem zu überwinden.

Hitler hat stets damit gearbeitet, Vorurteile, Feindschaften und Hass zu schüren.

Die Bitte an die jungen Menschen lautet:

Lassen Sie sich nicht hineintreiben in Feindschaft und Haß
gegen andere Menschen,
gegen Russen oder Amerikaner,
gegen Juden oder Türken,
gegen Alternative oder Konservative,
gegen Schwarz oder Weiß.

Lernen Sie, miteinander zu leben, nicht gegeneinander.

Lassen Sie auch uns als demokratisch gewählte Politiker dies immer wieder beherzigen und ein Beispiel geben.

Ehren wir die Freiheit.
Arbeiten wir für den Frieden.
Halten wir uns an das Recht.
Dienen wir unseren inneren Maßstäben der Gerechtigkeit.

Zum ersten Advent: FRIEDEN

weisse-taube

 „Der Friede besteht nicht aus einem Dokument, das unterzeichnet und dann weggelegt wird. Der Schlüssel ist ein völliger Verzicht auf Hass sowie Vergebung gegenüber den Feinden, auch wenn das viel Mut erfordert. Doch wer dazu bereit ist, bleibt letztlich Sieger.“
Papst Franziskus im November 2015

So begann auch mein Adventskalender 2015. Eine starke Botschaft, die ich in meinem Adventskalender 2016 wieder aufnehmen möchte. Vielleicht ist die Welt gar nicht gewalttätiger geworden, vielleicht gibt es gar nicht mehr Kriege als sonst, aber die Bilder in den Nachrichten, die Grausamkeiten und Menschen auf der Flucht bringen es täglich wieder in unseren Fokus.

Frieden kann viele unterschiedliche Dinge bedeuten. Es gibt da den Seelenfrieden, das friedliche Miteinander des Umfeldes in Familie und Gesellschaft, den sozialen Frieden zwischen unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, den Religionsfrieden zwischen den verschiedenen Religionen und den Frieden zwischen allen Nationen, um nur einige Definitionen zu benennen. Mir fallen auch noch der Frieden zwischen den Geschlechtern, der Arbeitsfrieden zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmer, der Landfrieden, der Gemeindefrieden, der Schulfrieden, der Weihnachtsfrieden, die ewige Ruhe ein. Die Liste ist sicher noch nicht vollständig.

Was bedeutet das Wort Frieden für Euch?

Ist es die innere Ruhe, das mit sich im Reinen sein?

Ist es das Auskommen mit der Umwelt, also, liebe deinen Nächsten wie dich selbst?

Ist es das Verbundensein mit der ganzen Welt, mit allem, was kreucht und fleucht auf unserem Planeten?

Mein Adventskalender 2016 wird sich jeden Tag mit einem anderen Aspekt des Friedens beschäftigen. Und vergessen wir nicht, die Adventszeit ist das Warten auf den Friedensfürst.

Ich wünsche euch einen besinnlichen ersten Advent und freut euch darauf ab dem 1.Dezember mit mir gemeinsam etwas Frieden zu finden.

Eure
Birgitt Jendrosch