Liebe und FRIEDEN

Der weise Sarastro und seine Priester glauben an den Sieg des Guten, an die Läuterung der Menschen durch Weisheit, Güte, Liebe und Menschlichkeit. Er verkörpert Ideen des Humanismus und einer neuen Ordnung.

Keine Rache, kein Verrat, dem Feind vergeben, Mensch den Mensch lieben sind die Zutaten, die Sarastro für der Menschheit Glück empfiehlt.

In der Zauberflöte lässt Mozart Sarastro singen:

In diesen heil´gen Hallen
kennt man die Rache nicht.
Und ist ein Mensch gefallen,
führt Liebe ihn zur Pflicht.
Dann wandelt er an Freundes Hand
vergnügt und froh ins bess´re Land.

In diesen heil´gen Mauern,
wo Mensch den Menschen liebt,
kann kein Verräter lauern,
weil man dem Feind vergibt.
Wen solche Lehren nicht erfreu´n,
verdienet nicht ein Mensch zu sein.

In diesem heil´gen Kreise,
wo man nach Wahrheit ringt,
und nach der Väter Weise
das Band der Eintracht schlingt,
da reifet unter Gottes Blick
der Wahrheit und der Menschheit Glück.

Text: Karl Ludwig Metzler genannt Giseke und Emanuel Schikaneder
Musik: Wolfgang Amadeus Mozart

Wo sind die weisen Männer und Frauen unserer Zeit, die die Menschheit eine neue Ordnung auf humanitärer Basis lehren?

Herzschmerz

Herz

Liebe Leserinnen und Leser,

verzeiht mir, wenn ich mein Adventsversprechen nicht bis zum 24.12. einhalte. Ich möchte mich im Moment ganz auf einen lieben Menschen konzentrieren, der meine Zuwendung nötig hat.

Ich melde mich wieder … versprochen.

Ich bin heute dankbar …,
für die Liebe in mir und dass ich sie mit anderen teilen darf.

Giftige Beziehungen

giftige Beziehung

Wenn wir ein Haus bauen achten wir darauf das alles, was wir verbauen keine giftigen Bestandteile beinhaltet. Beim Einrichten schauen wir auf ungiftige Farben, reduzieren möglichst den Elektrosmog im Schlafzimmer und kaufen unbehandelte Holzmöbel.

Das Spielzeug unserer Kinder nehmen wir kritisch in Augenschein und schauen auf die Umweltverträglichkeit.

Wir entscheiden uns für regenerierbare Heiztechniken, benutzen Geräte, die wenig Wasser verbrauchen bzw. keine Stromfresser sind.

Wir vernichten mit Akribie gefährliche Viren in Küche und Bad. Schauen, dass sich unsere Kinder vorm Essen die Hände waschen und desinfizieren sogar beim Waschen unsere Wäsche.

Doch eine andere Gesundheitsbedrohung, vielleicht sogar die größere, bleibt weitgehend unbeachtet. Die Bedrohung durch schlechte Beziehungen und den darin entstehenden psychischen Giften.

Leiden Sie in oder unter einer solchen unglücklichen Beziehung, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass Sie früher oder später bei einem Arzt landen, um sich gegen eine körperliche Krankheit behandeln zu lassen, die durch negative Emotionen entstanden ist.

Sollten Sie feststellen, dass Sie sich auf einen destruktiven Partner (privat oder beruflich) eingelassen haben, fassen Sie Mut. Die Erkenntnis und die folgenden Gegenmaßnahmen könnten Glück in Ihr Leben bringen.

Hans Selye, Mediziner und ein Pionier der modernen Stressforschung, würde sagen:
„Werfen Sie die Menschen, die Ihnen Stress machen, einfach aus Ihrem Leben.“

Das ist aber nicht immer möglich und nicht einmal wünschenswert. Es kann Familienbeziehungen geben, die uns viel Stress bereiten, aber einfach zu unserem Leben dazu gehören. Arbeitsbeziehungen sind aus ökonomischen Gründen auch nicht immer sofort zu lösen.

Wenn es jedoch um die Entscheidung geht, Auszuharren in einer vergifteten Beziehung oder diese zu beenden, dann muss die Frage nach unserem eigenen Wohlbefinden und letztendlich Glück den Vorrang haben.

Das ständige Vor- und Zurück, beende ich die Beziehung, ertrage ich sie weiter oder kann ich die Beziehung positiv verändern, kann in einen langwährenden Entscheidungsstress ausarten.

Entscheidungsstress entsteht häufig dadurch, dass man nicht weiß, wie man die Verbesserung der Situation angehen soll.

Bedenken Sie, dass eine gesunde Beziehung nicht von heut auf morgen entsteht und dann auf immer und ewig bestehen bleibt. Vielmehr ist eine solche Beziehung von beständigen Bemühen, Geduld und Ausdauer begleitet.

Aber die Mühe lohnt sich. Entweder wandelt sich die giftige Beziehung in eine heilsame oder Sie sind nach einer Trennung frei für eine neue, positive Beziehung.

Die positiven, gesundheitsfördernden Gefühle, die sich in gesunden, heilsamen Beziehungen entwickeln sind Liebe, Vertrauen, Hoffnung, Optimismus, Lebenswille, Glaube, Zielstrebigkeit, Entschlusskraft, Lachen und Fröhlichkeit.

Sie tragen zur Verlängerung des Lebens und zu mehr Lebensqualität bei.

Oft hilft schon ein intensives Gespräch mit einer neutralen Person, einem Freund oder einem Coach.

Mit dem ganzen Gehirn – ganzheitlich denken

Steintor

Intuition, Gefühle, Verstand und Instinkt sind Bestandteile unseres Denkens und Verhaltens. Wenn ein Teil überwiegt, verhalten wir uns entweder esoterisch abgehoben, Himmel hoch jauchzend zu Tode betrübt, analytisch oder triebhaft.

Zufriedenheit, Glück und gesundes Wohlbefinden finden wir jedoch eher in einem ausgewogenen Zustand.

Wie sähe es denn aus, wenn wir nur aus Intuition, Gefühl, Verstand und Instinkt bestünden?

Würden wir uns nur auf die Intuition verlassen, würden wir allein unseren Ahnungen folgen, wären wir Risiken, Ängsten aber auch Wunschdenken ohne den Schutz unseres rationalen Verstandes ausgesetzt.

Wenn wir die Gefühlswelt in den Vordergrund stellen, wären wir immerzu traurig oder freudig erregt, ohne zu wissen, was der Auslöser ist.

Der Verstand allein eingesetzt würde unsere Welt in eine kalte, berechnende Welt verwandeln.

Gäben wir nur unseren Instinkten nach, wären wir oft auf der Flucht oder würden sinnlos kämpfen.

Warum beschleicht mich eigentlich gerade das Gefühl, dass ich unsere heutige Welt beschreibe?

Ganzheitlich denken, also Intuition, Gefühle, Verstand und Instinkt bewusst zulassen, könnte dann vielleicht in eine Welt der gegenseitigen Fürsorge, Liebe und ohne Krieg führen?

Ich weiß es nicht und ich will auch kein Weltverbesserer sein oder werden.

Trotzdem möchte ich in Ihrem eigenen Interesse dazu aufrufen, die Welt mit allen uns zur Verfügung stehenden Regungen unseres Denkens zu betrachten und zu beleben.

Die Welt besteht nicht nur aus Fortpflanzung oder Erhaltung der Art und nicht nur aus Selbstverwirklichung und Glück des Individuums.

Viele haben das schon erkannt und leben danach. Sonst gäbe es keine Krankenhäuser, keine Einrichtungen für Bedürftige oder Behinderte, keine Tafeln oder keine Vereine, die bei Katastrophen helfen.

Die meisten sind zu der Erkenntnis gekommen, dass jedes Menschenleben bewahrt werden sollte, egal welcher Rasse, Geschlechts, Religion, Nationalität. Viele akzeptieren, dass es auch Lebensformen ohne Fortpflanzung gibt wie kinderlose Ehepaare, gleichgeschlechtliche Partnerschaften, Allein-Lebende.

Wenn wir uns in die Lage versetzen könnten alle unsere Empfindungen zu vernetzen und auszuweiten, würden wir, die Gesellschaft und die Welt wahrscheinlich einen Quantensprung der Entwicklung vollziehen.

Seien Sie

  • großherzig
  • mitfühlend
  • „wir“-denkend und nicht „ich“-bezogen
  • ethisch handelnd
  • friedliebend
  • Konflikt lösend
  • freundschaftlich gegenüber allem Andersartigen

Sie werden sehen, Ihr Leben bekommt mehr Sinn und Bedeutung und Sie werden neue Erfahrungen machen, die Ihr Leben bereichern.

Das letzte Hemd hat keine Taschen

Entenpaar

„Du kommst nackig auf die Welt und verlässt sie wieder so. Das letzte Hemd hat keine Taschen.“

Das sagte meine Großmutter immer.

Gestern las ich im Internet einen weiteren treffenden Spruch (es war leider kein Autor angegeben):

„Du betrittst die Welt mit Nichts und du verlässt die Welt mit Nichts. Zwischen diesen beiden Nichts sammelst du deinen Besitz.“

In meinem letzten Blog-Eintrag habe ich über den Raum um den Besitz gesprochen und dass wir den freien Raum brauchen.

Eine Antwort einer Leserin darauf war:
… etwas zum Festhalten an Besitz: Was das auslöst, sehe ich jeden Tag bei alten, demenzkranken Menschen. Selbst wenn das Eigentum direkt vor der Nase steht, wird es nicht mehr erkannt. Warum soll ich dann in meinem Leben nur sammeln und den angehäuften Besitz pflegen und hegen? Erben will doch den alten Plunder sowieso keiner. Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, braucht man allerdings eine längere Lebenszeit. In der Blüte meiner Jugend habe ich auch ein wenig anders gedacht.“

Die chinesische Lehre Feng Shui hat einen Begriff dafür, Ssu Chi oder stagnierendes Chi, was bedeutet, hier läuft nichts mehr, alles stagniert und blockiert sich. Der Energiefluss verlangsamt sich und wir bleiben energielos und ausgelaugt zurück. Kommt der Energiefluss gar zum Erliegen, werden wir das Gefühl haben, dass unser Leben stillsteht.

Wer kennt das nicht?

Fließt jedoch die Energie in unseren Wohnräumen, dann können auch wir ein glückliches, frei fließendes Leben führen.

Nun werden Sie mit Berechtigung fragen, woran erkenne ich dieses „Ssu Chi“?

Da gibt es viele Möglichkeiten:
Die einfachsten Varianten sind zu viele Möbel oder unaufgeräumte Gegenstände in einem Raum. Aber auch Dinge, die man nicht findet, wenn man sie braucht, deuten darauf hin. Genauso unerledigte Projekte. Das können nicht fertig gestellte Handarbeiten, nicht fertig gelesenen Zeitschriften und Bücher sein. Dinge, die defekt, aber noch nicht repariert sind, unbeantwortete e-mails, unbezahlte Rechnungen, und vieles mehr.

Diese Dinge ziehen Ihnen ständig Energie ab und spiegeln Ihnen wider, wie schlecht Sie im Leben mit Dingen zurechtkommen.

Wer mag das schon täglich vor der Nase haben!

Dagegen habe ich eine kleine, unauffällige Achtsamkeitsübung für Sie:

Wählen Sie sich ein Zimmer Ihrer Wohnung aus und versuchen Sie darin eine Woche keine Spuren zu hinterlassen. Wenn Sie in dem Raum eine Tätigkeit ausgeführt haben, räumen Sie danach auf und putzen, so als wenn Sie diesen Raum nicht genutzt, ja, nicht betreten hätten.

Die Übung lenkt uns auf die kleinen Dinge im Leben, die wir so gern übersehen. Unser Leben wird augenblicklich unkomplizierter, wenn wir den Raum und die Dinge um uns herum aufgeräumt und gesäubert haben. Genießen Sie doch mal das Abwaschen und das Wegräumen des Geschirrs, das Zusammenfalten und Verstauen der Wäsche.

Sie werden bemerken, dass sich ein Gefühl der Zufriedenheit einstellt. Vielleicht spiegelt das einen tieferen Wunsch wider, die Welt zumindest nicht schlechter zurück zu lassen, als wir sie angetroffen haben.

In einem zweiten Schritt können Sie dann ja anfangen sie zu verbessern.

Die Spuren die wir dann hinterlassen sind Abdrücke unserer Liebe und Respekt für andere Lebewesen und unsere Erde.

Hypnotische Sätze – Glaubenssätze

Einen großen Teil seines Selbstbildes nimmt der Mensch bereits in der Kindheit auf. Aus unbedacht geäußerten Sätzen von Eltern, Lehrern, Ärzten etc. werden kraftvolle Suggestionen, die sich zu Glaubenssätzen verfestigen können.

„Du bist einfach zu blöd.“
„Das kannst du nie.“
„Du bist unordentlich.“
„Du bist wie dein Onkel Karl (der sitzt im Gefängnis).“

Diese Äußerungen beziehen sich nicht auf ein Verhalten oder eine Fähigkeit, sondern zielen auf die Identität und das Sein ab.

„Siehst du, nun weint Mama wegen dir.“
„Du bringst mich noch ins Grab.“
„Wärst du doch nie geborgen worden.“
„Wenn es dich nicht gäbe, hätte ich ein schönes Leben.“

So wird gelernt, das man unerwünscht und immer der Schuldige ist.

„Aus dir wird nie etwas werden.“
„Wenn du so faul bleibst, dann kannst du nur Mülleimer reinigen.“
„Du wirst nie einen Mann finden.“
„Er wird immer ein kränkelnder Mensch bleiben.“

Diese Sätze können wie sich selbst erfüllende Prophezeiungen wirken.

Kinder wirklich selbstbewusst und stark zu machen ist meines Erachtens einer der wichtigsten Bausteine im Leben eines Menschen.

Aber wie erreiche ich das, ein selbstbewusstes Kind zu erziehen, unabhängig von den Meinungen anderer zu sein und die eigene Individualität zu leben ohne andere zu begrenzen?

Wenn ich die Lösung zu den Fragen hätte, dann würde das sicher in allen Zeitungen stehen. Deswegen hier nur ein kleiner Ansatz, der den Weg dahin bereiten kann. Ein kleiner Baustein zu einem vielleicht irgendwann großen Gebäude.

Wichtig für Kinder ist die uneingeschränkte Liebe, die Geborgenheit. Das Gefühl etwas ausprobieren zu dürfen, dass auch im Nichterfolgsfall keine negativen Konsequenzen hat.

Und Vorsicht mit Äußerungen wie oben angeführt, die man vielleicht im Zorn, in einer Ohnmacht und unbedacht tätigt. Sie können ein ganzes Leben lang nachwirken.

Gefühle und emotionales Selbstbewusstsein

Mit Wut im Bauch, reagieren wir ungestüm. Sind wir traurig, fühlen wir uns sehr verletzlich. Wurden wir verletzt, dann ziehen wir uns zurück oder kämpfen wie ein waidwundes Tier, beißen oder schlagen um uns.

Gefühle lassen uns spontan und unbewusst reagieren. Die Muster unserer Reaktionen zu erkennen ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu mehr Selbstbewusstsein.

Im ersten Schritt ist es wichtig die eigenen Gefühle wahr zu nehmen und angemessen auszudrücken.

Der Besuch von Universitäten, eine langjährige Berufsausbildung und das Anhäufen von Wissen bereitet uns nicht darauf vor. Mit der Schulung unseres Intellekts, unseres logischen Denkens und der  Wissensbildung geht nicht eine seelische Reifung einher. In manchem erwachsenen Körper befindet sich ein unreifes Kind, weil die Herzensbildung vernachlässigt wurde.

Gefühle können wir nur wahr nehmen, wenn wir uns nach innen wenden, in uns selbst hineinschauen und hören.

Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich die Fragen:   

  • Wie fühlen Sie sich in diesem Moment?
  • Was empfinden Sie? (spüren, riechen, hören, schmecken, innerlich sehen)
  • Nehmen Sie Körperempfindungen wahr (Herzklopfen, Wärme, Kälte…)?
  • Welche Emotionen steigen in Ihnen auf (Wut, Angst, Liebe…)?

Versuchen Sie alles, was Ihnen in den Sinn kommt, in Worte zu fassen.

Fällt es Ihnen leicht oder macht es Ihnen Mühe, Ihre Gefühle auszudrücken?

Auch das Mitgefühl für unsere Umwelt hängt von unserem emotionalen Selbstbewusstsein ab. Nur wenn wir unsere Gefühle kennen, sind wir frei, die kleinen Hinweise und Signale unserer Umwelt wahr  zu nehmen und können adäquat darauf reagieren.

Immer häufiger fehlt die Fähigkeit, langjährige Beziehungen und Freundschaften zu pflegen. Oft mangelt es daran die Gefühle anderer zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren und  den Umgang mit anderen, auch schwierigen Beziehungen, sanft  (ohne Aggressionen und Ablehnung) zu gestalten.

Die Gefühle anderer kann man an einem Gesichtsausdruck, an einer Körperhaltung, an Bewegungen erkennen. Das kann man erlernen und üben ebenso wie eine sanfte, zielführende Kommunikation in Beziehungen.

Für heute wäre schon viel erreicht, wenn Sie sich auf den Weg zu Ihren Gefühlen und deren Bedeutung machen würden.

Widmen Sie sich besonders den Gefühlen, die Sie sozusagen richtig ausrasten lassen. Meist ist es die Wut, in der wir außer uns sind, die wir schlecht in den Griff bekommen.

Erinnern Sie sich an Begebenheiten und beschreiben Sie sie, in denen Sie

  • Ihre Wut tagelang unter der Decke gehalten haben, bevor Sie explodierten,
  • Ihre Wut an jemand Unschuldigen ausgelassen haben,
  • vor Wut jemand stehen lassen haben,
  • Ihre Wut für sich behalten haben.

Und nun gehen Sie die gleichen Begebenheiten noch einmal mit folgender Verhaltensänderung durch:

  • Sprechen Sie aus, was Sie fühlen.
  • Sagen Sie, was Sie möchten.
  •  Zeigen Sie Konsequenzen auf, positive wie negative.

Viel Erfolg beim Üben!